Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke ,
23.12.2004 :
Minden, Kreishaus: Asylbewerber drohte mit Selbsttötung
23.12.2004 - 15.49 Uhr
Minden-Lübbecke (ots). Ein 39-jähriger iranischer Asylbewerber betrat am Donnerstag gegen 13.40 Uhr das Mindener Kreishaus an der Portastraße, um mit seinem Sachbearbeiter ein Gespräch zu führen. Als dieser aus seiner Pause zurückkehrte und auf den wartenden Iraner traf, übergoß dieser sich im Foyer des Ausländeramtsbereiches mit Benzin und drohte, sich umzubringen. Das Benzin hatte er in einer Flasche mitgebracht. Er führte ein Feuerzeug mit sich und hielt in der einen Hand eine Rasierklinge, in der anderen ein Messer mit ca. 15 cm langer Klinge. Alarmierte Polizeibeamte der Mindener Hauptwache und Feuerwehrleute der Mindener Berufsfeuerwehr sicherten den Mann und hielten Feuerlöscher für den Fall der Entzündung griffbereit. Einem Polizeikommissar der Hauptwache gelang es gegen 14.25 Uhr schließlich, den geringfügig deutsch sprechenden Mann zur Aufgabe zu überreden. Er wurde mit dem Rettungswagen ins Mindener Klinikum gebracht. Mit der Rasierklinge hatte er sich bereits leichte Verletzungen am Kopf zugefügt. Nach ärztlicher Behandlung wurde der Iraner in die Psychiatrie in Lübbecke eingewiesen.
Ursächlich für sein Handeln war eine Unzufriedenheit mit der Zuweisung in die Asylunterkunft in Dielingen. Er wollte scheinbar eine Verlegung zu seiner Verwandtschaft in Köln durchsetzen. Die Behörden haben zugesagt, ihm bei der Lösung seines Problems behilflich zu sein.
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