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Neue Westfälische , 24.12.2004 :

Asylbewerber vor Kurzschlusstat bewahrt / 29-jähriger Iraner wollte sich selbst anzünden

Minden (hn). Mit viel gutem Zureden wurde gestern Nachmittag ein iranischer Asylbewerber im Kreishaus von einer Selbstverbrennung abgehalten. Der 29-Jährige hatte sich schon mit Benzin übergossen.

Der Asylantrag des Mannes ist bereits abgelehnt worden. Weil gegen diesen Beschluss ein Klageverfahren läuft, war der Iraner in eine Unterkunft in Stemwede-Dielingen eingewiesen worden. Dort wollte der Mann aber offensichtlich nicht bleiben. Er wolle wohl eine Verlegung zu seiner Verwandtschaft in Köln durchsetzen, schloss die Polizei aus ersten Aussagen.

Viele Menschen versuchten, den Mann zu beruhigen, was einem Polizeihauptkommissar schließlich gelang. Dem Mann, der sich mit einer Rasierklinge leichte Verletzungen beigebracht hatte, wurde zugesichert, nach einer Lösung seines Problems zu suchen. Er wurde in die psychiatrische Klinik Lübbecke eingeliefert.


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