Die Glocke ,
04.12.2004 :
Situation der Aussiedler und Asylbewerber / 79 Personen in Übergangsheimen
Oelde (eh). 76 Asylbewerber und drei Aussiedler sind in derzeit noch vier Übergangsheimen der Stadt Oelde untergebracht. Das teilte Norbert Pinkerneil, Fachdienstleiter Soziales, dem Sozialausschuss am Donnerstag mit. Er stellte den Sachstandsbericht über die Situation der Aussiedler und Asylbewerber vor. Vom 1. November 2003 bis zum 1. November 2004 seien der Stadt sieben Aussiedler im Rahmen von Familienzusammenführungen zugewiesen worden. Erfreulich sei, dass derzeit nur noch drei von ihnen in Übergangswohnheimen wohnten, sagte Pinkerneil. Er betonte, die Aufnahmequote betrage fast 166 Prozent, das Aufnahme-Soll liege jedoch bei 125 Prozent. "Das bedeutet, dass wir nach den genannten Familienzusammenführungen konsequent keine Aussiedler mehr aufgenommen haben." Daran werde sich nichts ändern: Nur noch beim Nachzug von engsten Familienangehörigen werde man eine Ausnahme machen. Unter dem Aufnahmesoll (100 Prozent) liegt die Stadt mit einer Aufnahmequote von knapp 84 Prozent bei den Asylbewerbern. Für das Jahr 2004 war die Zuweisung von 49 Personen angekündigt worden. 34 Personen sind bisher eingetroffen. "Wir rechnen damit, dass die weiteren 15 noch kommen werden", sagte Pinkerneil. Dann sei das Soll erfüllt.
Die Stadt betreibt noch vier Übergangsheime (Pott´s Holte, Axthausener Weg, Auf dem Borgkamp, Bernhard-Rest-Straße). "Die Situation dort ist sehr ruhig", teilte Pinkerneil mit. "Unser Konzept, dass wir uns intensiv um die dort Untergebrachten kümmern, greift." Das Heim am Buchenweg werde seit Mitte Oktober nicht mehr benötigt und an den Bauverein zurückgegeben. Da derzeit schwer abzuschätzen sei, wie sich die Zuweisungen entwickelten, werde man sich demnächst auf die Unterbringung in drei Häusern konzentrieren, das Heim an der Bernhard-Rest-Straße in Stromberg aber als mögliches Quartier in der Hinterhand behalten.
04./05.12.2004
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