Veranstaltung / Nachrichten - Paderborn / Höxter: NPD kündigt Wahlkampf an ,
24.02.2014 :
Tages-Chronologie von Montag, 24. Februar 2014
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Veranstaltungskalender:
- Montag, 24. Februar 2014 um 19.30 Uhr -
Vortrag von Marcel Herold, Universität Bielefeld: Die Ausgrenzung von sozialen Randgruppen während der Zeit des Nationalsozialismus
Veranstaltungsort:
Landesarchiv NRW
Abteilung Ostwestfalen-Lippe
Willi-Hofmann-Straße 2
32756 Detmold
www.archive.nrw.de
Eine Veranstaltung im Rahmen der Wanderausstellung "Wohnungslose im Nationalsozialismus" vom 30. Januar bis 19. März 2014 im Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen-Lippe.
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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Montag, 24. Februar 2014
Am 20. Februar 2014 erinnerten Schülerinnen und Schüler des Herforder Königin-Mathilde-Gymnasiums an den am 18. Januar 1944 ermordeten Herforder Arbeiter und Widerstandskämpfer Heiko Ploeger.
Am 29. Juli 1936 wurden die jüdischen Webereibesitzer Paul und Eduard Wertheimer zum Zwangsverkauf ihrer großen florierenden Seidenweberei in Bielefeld-Jöllenbeck mit über 600 Beschäftigten gezwungen.
Am 1. März 2014 bietet das Forum Jacob Pins eine Führung durch die Ausstellung im Adelshof in Höxter an, die über Jacob Pins und das Schicksal der jüdischen Bürgerinnen und Bürger von Höxter informiert.
Am 21. Februar 2014 erklärte die "Marinekameradschaft von 1900 Bünde e.V." übereinstimmend auf ihrer Jahreshauptversammlung, sich ausschließlich mit der Reichkriegsflagge bei Veranstaltungen aufzustellen.
Am 16. Februar 2014 hat die Ratsfraktion der SPD Lemgo zur Sitzung des Rates den Antrag gestellt, die Verwaltung möge rechtliche Schritte prüfen, Ratsmitglied Fabian Thies abzuwählen oder abzuberufen.
Heute kündigte der "Ortsverband NPD Paderborn-Höxter" nach einem "Winterschlaf" ab März 2014 für "jeden Samstag von 8 Uhr bis 13 Uhr Aktionen" zur Kommunal- und Europawahl am 25. Mai 2014 an.
Am 25. Februar 2014 lädt das Lippische Friedensbündnis zu einem Vortrag des Politikwissenschaftlers Dr. phil. Peter Strutynski zum Thema "Mit Kampfdrohnen in neue Kriege?" in die Stadthalle Detmold ein.
Am 24. Februar 1968 wird auf den Treppen des Theaters am Alten Markt in Bielefeld aus Protest gegen den Vietnam-Krieg die amerikanische Flagge verbrannt und zugleich Fahnen des Vietkong geschwungen.
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Herford: Gedenkfeier für Heiko Ploeger
Am 20. Februar 2014 erinnerten Schülerinnen und Schüler des Herforder Königin-Mathilde-Gymnasiums in einer Gedenkfeier an den am Abend des 18. Januar 1944 ermordeten Herforder Arbeiter und Widerstandskämpfer Heiko Ploeger. Darüber berichtet heute, am 24. Februar 2014, das Westfalen-Blatt.
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Bielefeld: "Entjudung der deutschen Wirtschaft"
Am 29. Juli 1936 wurden die jüdischen Webereibesitzer Paul und Eduard Wertheimer im Rahmen der nationalsozialistischen Rassenideologie, der so genannten "Entjudung der deutschen Wirtschaft", zum Zwangsverkauf ihrer großen florierenden Seidenweberei in Bielefeld-Jöllenbeck mit über 600 Beschäftigten an die Margarine-Verkaufs-Union (Hamburg) gezwungen. Darüber berichtet heute, am 24. Februar 2014, die Neue Westfälische im Rahmen des 800-jährigen Bestehens von Bielefeld.
Gedenken an die jüdischen Webereibesitzer Wertheimer
Paul Wertheimer wanderte 1936 aus, sein Bruder Eduard nahm sich vor der angekündigten Deportation nach Theresienstadt im Juli 1942 das Leben. Am 15. September 2012 wurde in Bielefeld-Jöllenbeck eine Tafel zum Gedenken an das Schicksal der Brüder Wertheimer im Beisein von Familienangehörigen und rund 200 Anwesenden enthüllt.
- Informationen unter: www.bielefeld.de/de/biju/stadtar/
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Höxter: Führung durch das Forum Jacob Pins
Am 1. März 2014 bietet das Forum Jacob Pins eine Führung durch die Räume und die Ausstellung im Adelshof in Höxter an, die über Jacob Pins und das Schicksal der jüdischen Bürgerinnen und Bürger von Höxter informiert. Darüber berichtet heute, am 24. Februar 2014, die Neue Westfälische.
Ausstellung: "Die Juden aus Höxters Dörfern"
Demnach ist auch die zum 75. Jahrestag des Novemberpogroms am 9. November 2013 eröffnete Sonderausstellung "Die Juden aus Höxters Dörfern - Leben, Entrechtung, Vernichtung" zu besichtigen.
Jacob Pins
Der jüdische Maler und Grafiker Jacob Pins wurde am 17. Januar 1917 in Höxter geboren. Er floh vor der nationalsozialistischen Verfolgung nach Palästina. Seinen Eltern gelang die Ausreise nicht, sie wurden 1941 ins Ghetto Riga deportiert und später vergast. Pins hatte schon 1959 erstmals seine Heimatstadt wieder besucht und stiftete ihr 2003 einen umfangreichen künstlerischen Nachlass. Im September 2003 wurde ihm für sein Versöhnungswerk die Ehrenbürgerschaft der Stadt Höxter verliehen. Jacob Pins starb am 4. Dezember 2005 in Jerusalem.
Jacob Pins Gesellschaft
Die Anfang 2003 gegründete Jacob Pins Gesellschaft - Kunstverein Höxter verwaltet die Hunderte von Werken umfassende Stiftung und hat sich zum Ziel gesetzt, neben der Dokumentation und Vermittlung des künstlerischen Schaffens von Jacob Pins auch ausgewählten zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher Prägung ein Ausstellungsforum zu bieten. Mit der Verwaltung der Stiftung übernimmt die Jacob Pins Gesellschaft zugleich die Verpflichtung, das Andenken an die Eltern Dr. Leo Pins und Ida Pins und an alle Jüdinnen und Juden aus Höxter, die Opfer der Shoah wurden, zu bewahren, zu dokumentieren und durch eine ständige Ausstellung wach zu halten. Am 4. August 2013 beging die Jacob Pins Gesellschaft im Adelshof in Höxter mit der Eröffnung der Ausstellung "Stadtansichten" ihr zehnjähriges Bestehen
- Informationen unter: www.jacob-pins.de
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Bünde: "Marinekameradschaft" hält an Reichskriegsflagge fest
Am 21. Februar 2014 erklärte die "Marinekameradschaft von 1900 Bünde e.V." auf ihrer Jahreshauptversammlung einstimmig, ausschließlich mit der Reichkriegsflagge bei offiziellen Veranstaltungen anzutreten. Darüber berichtet heute, am 24. Februar 2014, die Neue Westfälische.
Zeigen der Flagge am "Volkstrauertag"
Am 10. Dezember 2013 hatte die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bünde das Zeigen der Reichskriegsflagge am "Volkstrauertag" (17. November 2013) auf dem Friedhof Nordring durch die Marinekameradschaft kritisiert und damit eine bis heute anhaltende Debatte ausgelöst.
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Lemgo: Rechtliche Schritte gegen Fabian Thies?
Am 16. Februar 2014 hat die Ratsfraktion der SPD Lemgo zur nächsten Sitzung des Rates den Antrag gestellt, die Verwaltung möge rechtliche Schritte prüfen, das Ratsmitglied Fabian Thies abzuwählen oder abzuberufen. Darüber berichtet heute, am 24. Februar 2014, Radio Lippe.
Weiterhin Mitglied des Rates
Am 19. Januar 2013 berichtete zuletzt die Lippische Landes-Zeitung, dass Fabian Thies, im August 2009 für die rechtspopulistische Partei "pro NRW" in den Lemgoer Stadtrat gewählt, seinen Ratssitz entgegen einer Ankündigung noch nicht zurück gegeben hatte.
Niederlegung für Dezember 2012 angekündigt
Zuvor, am 22. September 2012, hatte Thies, damals Vorsitzender des "pro NRW"-Kreisverbandes Lippe, in der Lippischen Landes-Zeitung angekündigt, "zeitnah" seine Mitgliedschaft bei "pro NRW" zu kündigen, sein Ratsmandat als Parteiloser vorerst weiter zu führen und dieses voraussichtlich im Dezember 2012 nieder zu legen.
Seit 2007 "pro NRW"-Mitglied
Im August 2009 hatte "pro NRW" bei der Wahl des Lemgoer Stadtrates 1,9 Prozent (356 Stimmen) erreicht. Fabian Thies stand seit Mai 2008 an der Spitze des "pro NRW"-Kreisverbands Lippe. Parteimitglied wurde er etwa ein halbes Jahr zuvor. Im ostwestfälischen Bezirksvorstand der selbst ernannten "Bürgerbewegung" fungierte er als stellvertretender Vorsitzender und gehörte als Beisitzer auch dem Landesvorstand an. Im März 2012 wurde Thies auf einem außerordentlichen Parteitag von "pro NRW" in Gelsenkirchen auf einer 28-köpfigen Landesliste für die Wahl des Landtages von Nordrhein-Westfalen am 13. Mai 2012 auf den Listenplatz 11 gewählt.
Kreisverband Lippe
Am 21. Januar 2012 wurde Thies einstimmig als Vorsitzender des "pro NRW"-Kreisverbandes Lippe bei einer Versammlung in Lemgo wiedergewählt. Als stellvertretende Kreisvorsitzende wurden Christopher Hergaden und Stephan Pölger gewählt. Einstimmig im Amt bestätigt wurde auch Schriftführerin Anita Nolting. Zum Schatzmeister gewählt wurde damals erneut Mark Sormann. Florian Ballach und die "pro NRW"-Jugendbeauftragte für Ostwestfalen-Lippe, Natascha Wehr, wurden als Beisitzer gewählt.
Ratsmitglied mit vielen Fehlstunden
Nachdem Thies anfangs einigermaßen regelmäßig den Hauptausschuss (als beratendes Mitglied) und den Rat besucht hatte, bleibt er seit März 2011 allen Sitzungen fern - kassiert aber weiter die monatliche Aufwandsentschädigung von 169 Euro.
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Kreise Paderborn und Höxter: NPD kündigt Wahlkampf an
Heute, am 24. Februar 2014, kündigte der "Ortsverband NPD Paderborn-Höxter" nach einem "Winterschlaf" ab März 2014 für "jeden Samstag von 8 Uhr bis 13 Uhr Aktionen" zur Kommunal- und Europawahl am 25. Mai 2014 an.
NS-Nostalgiker eröffnen "Wolfshügel"
In seiner letzten Veröffentlichung vom 16. Oktober 2013 hatte der Ortsverband zuvor die Eröffnung einer "nationalen Zentrale im Kreis Paderborn" mit dem Namen "Wolfshügel" für den 19. Oktober 2013 angekündigt.
Akteure Burkhard Becker und Martin Wibbeke
Am 22. September 2013 erhielt Burkhard Becker aus Brakel, NPD-Direktkandidat im Wahlkreis 136 / Höxter-Lippe II, bei der Bundestagswahl, 0,9 Prozent, Martin Wibbeke aus Lichtenau, NPD-Direktkandidat im Wahlkreis 137 / Paderborn - Gütersloh III, 0,8 Prozent der abgegebenen Stimmen. Am 14. September 2013 führte die NPD mit insgesamt 20 Teilnehmenden unter dem Motto "Höxter gehört uns!" einen Stand mit Redebeiträgen in der Innenstadt von Höxter mit Claus Cremer, Vorsitzender des Landesverbandes NRW, geschützt von einem großen Polizeiaufgebot und unter lautstarken Protest, durch.
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Detmold: Vortrag zu Kampfdrohnen
Am 25. Februar 2014 lädt das Lippische Friedensbündnis zu einem Vortrag von Peter Strutynski zum Thema "Mit Kampfdrohnen in neue Kriege? - Die "Dritte Welt" im Visier von NATO und Bundeswehr" in die Stadthalle Detmold ein. Darüber berichtet heute, am 24. Februar 2014, die Lippische Landes-Zeitung.
- Informationen unter: www.lippischesfriedensbuendnis.blogsport.de
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Bielefeld: Protest gegen den Vietnam-Krieg
Am 24. Februar 1968 wird auf den Treppen des Theaters am Alten Markt in Bielefeld aus Protest gegen den Vietnam-Krieg die amerikanische Flagge verbrannt und gleichzeitig Fahnen des Vietkong geschwungen. Darüber berichtet heute, am 24. Februar 2014, das Westfalen-Blatt.
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Artikel-Einträge in der Datenbank:
Herforder Kreisblatt / Westfalen-Blatt, 24.02.2014:
Der ewige Widerstandskämpfer / Schüler des Königin-Mathilde-Gymnasiums erinnern an Heiko Ploeger, der 1944 von den Nazis ermordet wurde
Neue Westfälische 01 - Bielefeld West, 24.02.2014:
800 Fakten über Bielefeld / 99
Neue Westfälische 16 - Höxter (Kreis), 24.02.2014:
Monatsführung im Pins-Forum
Neue Westfälische 11 - Bünde, 24.02.2014:
Klares Bekenntnis zur Flagge / Jahreshauptversammlung der Marinekameradschaft / Werner Klose: "Sollte die Flagge nicht erwünscht sein, bleiben wir der Feier fern"
Radio Lippe, 24.02.2014:
Lemgoer Ratsmitglied vor Abwahl
Lippische Landes-Zeitung, 24.02.2014:
Friedensforscher spricht in Detmold
Bielefelder Zeitung / Westfalen-Blatt, 24.02.2014:
Heute vor 46 Jahren
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Herforder Kreisblatt / Westfalen-Blatt, 24.02.2014:
Der ewige Widerstandskämpfer / Schüler des Königin-Mathilde-Gymnasiums erinnern an Heiko Ploeger, der 1944 von den Nazis ermordet wurde
Herford(wst). Das Radio im Dritten Reich: Propagandainstrument der nationalsozialistischen Herrscher und Informationsmittel des Widerstands. Die widersprüchliche Rolle, die der Rundfunk zwischen 1933 und 1945 in Deutschland einnahm, stand am Donnerstagabend im Mittelpunkt der Gedenkfeier, die das Königin-Mathilde-Gymnasium für den Herforder Widerstandskämpfer Heiko Ploeger ausgerichtet hat.
Die Gestaltung der Feier hatten die Schülerinnen und Schüler des Geschichtsgrundkurses der Einführungsphase übernommen. Schulleiter Erhard Kirchhof erinnerte in seiner Begrüßung an die letzten Worte des Herforder Arbeiters, die dieser kurz vor seiner Hinrichtung im September 1944 niedergeschrieben hatte und die noch heute für die Jugend von besondere Bedeutung seien: "An sie richtet er seine Worte, dass ein freieres Deutschland entstehen möge."
Bürgermeister Bruno Wollbrink begrüßte es, dass Herford eine Erinnerungskultur pflege, die sich besonders mit den dunkelsten Kapiteln der deutschen Geschichte beschäftige. Mit einer Power-Point-Präsentation machten die Gymnasiasten dann das Publikum mit dem Leben des im ostfriesischen Leer geborenen Heiko Ploeger bekannt. Dabei nutzten sie die Gelegenheit, Stadtarchivar Dieter Begemann zu danken, auf dessen Ploeger-Biographie sie für die Gedenkfeier zurückgegriffen hatten.
Es folgten verschiedene historische Dokumente, die die unterschiedlichen Stimmungen und Sichtweisen während der NS-Zeit lebendig werden ließen. Auf eine Rede von NS-Propagandaminister Josef Goebbels zur Bedeutung der Propaganda folgte ein Jazzstück, mit dem die englische BBC ihre deutschen Hörer während des Krieges unterhielt. Der Lyriker und Nobelpreisgewinner Thomas Mann sprach anlässlich des zehnten Jahrestages der Machtergreifung durch die Nazis über das "düstere Jubiläum" und die deutsche Künstlerin und Emigrantin Lucie Mannheim sang eine Parodie auf den Soldatenschlager "Lili Marleen". Schlagwörter aus deutschen Wochenschauen zum Kriegsverlauf zitierten die Schülerinnen Nadine Zurheide und Celina Backhaus.
Den Bogen zur Gegenwart schlugen anschließend ihre Klassenkameradinnen Jessica Schäfermeier und Selma Rolfsmeier, die Nachrichten der "Reporter ohne Grenzen" über die Zensur in Russland, Iran und China vorlasen. Zum Abschluss diskutierten Nathalie Viemann, Sophie Stocksieker, Antonia Galád, Vivian Howard, Jessica Schäfermeier und Carolin Mönter in Form eines Interviews den Widerstandskampf Ploegers und inwiefern er zu rechtfertigen sei.
Bildunterschrift: Mit einer Gedenkfeier haben Schüler des Königin-Mathilde-Gymnasiums an den Herforder Widerstandskämpfer Heiko Ploeger erinnert, der 1944 von den Nazis ermordet wurde. Nathalie Viemann, Sophie Stocksieker, Antonia Galád, Vivian Howard, Jessica Schäfermeier und Carolin Mönter (von links) diskutierten unter anderem über die Form von Ploegers Protest.
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Neue Westfälische 01 - Bielefeld West, 24.02.2014:
800 Fakten über Bielefeld / 99
In den 30er Jahren gaben viele jüdische Kaufleute in Bielefeld dem antisemitischen Druck der Nazis nach. Im Zuge der so genannten Arisierung ging das am Jahnplatz gelegene jüdische Damenbekleidungsgeschäft Gumbert in "arischen" Besitz über. Neuer Eigentümer war Alfons Wameling. Ebenfalls 1936 gaben auch die Gebrüder Paul und Eduard Wertheimer auf. Neuer Eigentümer ihres Geschäftes wurde die Ravensberger Seidenweberei. Das Textilkaufhaus Alsberg am Jahnplatz wurde 1938 zur Opitz KG. Das Haushalts- und Spielwarengeschäft Heumann in der Niedernstraße ging an Fritz Moster aus Pirmasens. Dem Verkauf der jüdischen Geschäfte gingen häufig Boykott, Diffamierung und Diskriminierung voraus.
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Neue Westfälische 16 - Höxter (Kreis), 24.02.2014:
Monatsführung im Pins-Forum
Höxter (nw). Zur Museumsführung am jeweils ersten Samstag eines Monats lädt die Jacob Pins Gesellschaft am 1. März um 11 Uhr in das Forum ein. Die Teilnehmer der Führung haben damit Gelegenheit, Leben und Kunst von Jacob Pins, die Geschichte der jüdischen Familien Höxters und die Architektur und Wohnsituation eines Renaissance-Adelshofes kennen zu lernen. Zudem gibt es die noch aktuelle Sonderausstellung über das Schicksal der Juden aus den zu Höxter gehörenden Dörfern.
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Neue Westfälische 11 - Bünde, 24.02.2014:
Klares Bekenntnis zur Flagge / Jahreshauptversammlung der Marinekameradschaft / Werner Klose: "Sollte die Flagge nicht erwünscht sein, bleiben wir der Feier fern"
Bünde (tma). Bei ihrer Jahreshauptversammlung am Freitagabend einigten die Bünder Marinekameraden darauf, ausschließlich mit der Reichkriegsflagge anzutreten. "Sollten wir zu einer Veranstaltung am Volkstrauertag eingeladen werden, dann werden wir mit der Flagge, wie in all den anderen Jahren, teilnehmen. Sollte dies nicht erwünscht sein, werden wir der Feier fernbleiben", stellt Werner Klose klar.
Damit geben die Marinekameraden ein geschlossenes offizielles Statement auf die Frage ab, wie sie auf die Kritik der vergangenen Wochen bezüglich des Zeigens der Reichskriegsflagge bei offiziellen Veranstaltungen, reagieren. Aufgekommen war die öffentliche Diskussion durch die Anfrage eines SPD-Ratsmitglieds nach dem Volktrauertag im vergangenen Jahr.
Es war aber auch der Abend der Jubilare, angefangen bei Alterspräsident Wilhelm Schläger, der seinen 90. Geburtstag im Kreise seiner Kameraden beging und mit einer Ehrenurkunde des Deutschen Marinebundes (DMB) bedacht wurde. Vorsitzender Jens Meyer blickte auf 2013 zurück. "Unsere Höhepunkte waren der Tagesausflug nach Barßel im Saterland, das 6. Elsepatent und die Kreuzfahrt unter dem Motto "Matjes und Musik", so Meyer.
Werner Haase, Landesleiter des DMB, übergab Urkunden und Treuenadeln an langjährige Mitglieder. Er ehrte Wilhelm Schläger wurde für 75-jährige, Wolfgang Kirchschlager, Gerhard Thielert und Karl-Heinz Bellach für 40-jährige, Wolfgang Gummich, Joachim Hoeck und Karl-Heinz Harlos für 25-jährige, Manfred Becker, Achim Tiemann und Günter Mailänder für 10-jährige Mitgliedschaft im DMB. Die silberne Verdienstnadel für besondere Verdienste, erhielten Jürgen Houben und Siegfried Masnick.
Bei den Wahlen gab es keine Überraschung, denn die zu wählenden Vorstandsmitglieder wurden einstimmig bestätigt. Neben Jens Meyer als Vorsitzender gehören der 2. Vorsitzender Elgius Fisch, Kassierer Hermann Wendt, Schriftführer Karl-Heinz Harlos, 2. Schriftführer Siegfried Masnick, Bootshauswart Gerd Wortmann, Tonträgerwart Hubert Beck, die Heimwarte Wolfgang Werner, Wolfgang Kirchschlager und Wolfgang Gummich dem Vorstand an. In den Festausschuss wurden Gernot Rögge und Achim Tiemann gewählt.
Zu den Männern des Jahres 2013 wurden Gerd Wortmann und Michael Kotlarski für ihre geleistete Arbeit gewählt.
Bildunterschrift: Jahreshauptversammlung: Die Marinekameraden mit ihrem Vorstand und geehrten Mitgliedern.
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Radio Lippe, 24.02.2014:
Lemgoer Ratsmitglied vor Abwahl
Der ehemalige pro NRW-Akteur Fabian Thies soll bald kein Lemgoer Ratsmitglied mehr sein. Die SPD-Fraktion will ihn abwählen lassen. Der Grund für die geplante Abwahl: Thies war laut SPD-Antrag seit fast drei Jahren in keiner Ratssitzung mehr anwesend. Darum wird die Verwaltung aufgefordert, Thies abzuwählen, beziehungsweise abzuberufen. Ob die Gemeindeordnung dies erlaubt, ist nicht eindeutig. Thies bezieht als Ratsmitglied monatlich rund 130 Euro Aufwandsentschädigung. Er saß zunächst für die rechtspopulistische Partei pro NRW im Rat. Mittlerweile ist er laut der Lemgoer Internetseite aber parteilos.
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Lippische Landes-Zeitung, 24.02.2014:
Friedensforscher spricht in Detmold
Detmold. Das Lippische Friedensbündnis lädt für Dienstag, 25. Februar, zu einer Diskussionsveranstaltung unter dem Titel "Mit Kampfdrohnen in neue Kriege" in den Kleinen Saal der Stadthalle ein. Der Politikwissenschaftler, langjährige Friedensforscher und Buchautor Dr. phil. Peter Strutynski aus Kassel referiert über den Einsatz von Kampfdrohnen und eine veränderte Kriegsführung. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.
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Bielefelder Zeitung / Westfalen-Blatt, 24.02.2014:
Heute vor 46 Jahren
24. Februar 1968: Aus Protest gegen den Vietnam-Krieg wird am 24. Februar 1968 auf den Treppen des Theaters am Alten Markt die amerikanische Flagge verbrannt. Gleichzeitig werden von Demonstranten Fahnen des Vietkong geschwungen. Die Aktion reiht sich ein in eine lange Reihe von Protesten, die auch in Bielefeld von der Außerparlamentarischen Opposition (APO) organisiert werden. Dazu gehören seit Anfang der 1960er Jahre die Ostermärsche, die auch in Bielefeld regelmäßig durchgeführt werden. In den ersten Monaten des Jahres 1968 gibt es auch immer wieder Proteste gegen die Notstandsgesetze. Treffpunkt der APO in diesen Jahren ist die "Linke Baracke", ein Jugendheim der Falken an der Melanchthonstraße.
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