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28.01.2014 :
Tages-Chronologie von Dienstag, 28. Januar 2014
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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Dienstag, 28. Januar 2014
Noch bis zum 5. Februar 2014 ist im Rathaus von Bad Pyrmont die vom Deutschen Historischen Museum in Berlin konzipierte Sonderausstellung "Ordnung und Vernichtung - Die Polizei im NS-Staat" zu sehen.
Am 27. Januar 2014 gestalteten Schülerinnen und Schüler von Rats- und Herder-Gymnasium in Minden gemeinsam eine öffentliche Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus.
Am 26. Januar 2014 hatte die Mendel-Grundmann-Gesellschaft e.V. zu einer Gedenkstunde am Erinnerungsstein für die ehemalige Synagoge und zu Mahnwachen in der Innenstadt von Vlotho geladen.
Am 27. Januar 2014 gedachte der Geschichtskurs der Gesamtschule Friedenstal der Frauen, Männer und Kinder, die von den Nationalsozialisten aus Herford in die Konzentrationslager verschleppt wurden.
Am 27. Januar 2014 gedachten weit über 200 Menschen bei einer Gedenkfeier am Haller Mahnmal zum Holocaust-Gedenktag auf dem von-Kluck-Platz an die ermordete Jüdinnen und Juden aus Halle.
Am 1. Februar 2014 laden die VHS Lippe-West und die Stadt Lage zu einer Begehung des Geländes und Erläuterungen zu den Grabungen auf dem ältesten Teil des Jüdischen Friedhofs in Lage ein.
Am 27. Januar 2014 luden die Stadt Blomberg und die Blomberger Kirchengemeinden um 11.00 Uhr gemeinsam zu einer Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Jüdischen Friedhof ein.
Vom 25. Januar bis zum 24. Februar 2014 findet in Detmold eine Veranstaltungsreihe zur Erinnerung an die Opfer der NS-Zeit, mit einer zentralen Gedenkfeier am 27. Januar im Stadtgymnasium, statt.
Vom 10. Februar bis zum 1. März 2014 ist im Gymnasium Schloß Holte-Stukenbrock die Ausstellung "Deine Anne - Ein Mädchen schreibt Geschichte" des Anne Frank Zentrum Berlin zu sehen.
Für heute war eine Versammlung der Ortsgruppe Detmold der "Landsmannschaft Schlesien", Mitglied im revanchistischen "Bund der Vertriebenen" (BdV), in Detmold angekündigt.
Am 1. Februar 2014 bietet das Forum Jacob Pins eine Führung durch die Ausstellung in Höxter an, die über Jacob Pins und das Schicksal der jüdischen Bürgerinnen und Bürger von Höxter informiert.
Heute hat der Integrationsrat der Stadt Minden gefordert, drei ungeklärte Todesfälle von türkischen Männern aus den 1990er Jahren neu auf zu rollen und auf neonazistische Hintergründe zu überprüfen.
Am 29. Januar 2014 ziehen Mitarbeitende des Blogs "www.nsu-watch.info" in der Volkshochschule Bielefeld eine Bestandsaufnahme anlässlich des NSU-Prozesses vor dem Oberlandesgericht München.
Zwischen 18.00 Uhr am 28. und 06.30 Uhr am 29. Januar 2014 wurde auf eine Hauswand eines Einfamilienhauses in der "Freiheit" in Bad Driburg ein "Schriftzeichen" und ein Hakenkreuz aufgesprüht.
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Bad Pyrmont: Sonderausstellung "Ordnung und Vernichtung - Die Polizei im NS-Staat"
Noch bis zum 5. Februar 2014 ist im Rathaus von Bad Pyrmont die vom Deutschen Historischen Museum in Berlin konzipierte Sonderausstellung "Ordnung und Vernichtung - Die Polizei im NS-Staat" zu sehen. Darüber berichtet heute, am 28. Januar 2014, radio aktiv e.V.
Maßgeblich am Mord an den europäischen Jüdinnen und Juden beteiligt
Die Polizei war ein zentrales Herrschaftsinstrument des NS-Regimes. Von seinen Anfängen bis zu seinem Untergang konnte es sich auf die Polizei stützen. Nicht nur die Gestapo, sondern alle Sparten der deutschen Polizei waren am Terror gegen die politischen und weltanschaulichen Gegnerinnen und Gegner des NS-Staats beteiligt, zunächst im Innern des Deutschen Reiches und seit Kriegsbeginn 1939 schließlich in allen von der Wehrmacht eroberten Gebieten. Besonders in Osteuropa beging die deutsche Polizei massenhaft Verbrechen an der Zivilbevölkerung. Die Polizei war maßgeblich am Mord an den europäischen Jüdinnen und Juden beteiligt, aber auch an der Verfolgung von Widerstandsgruppen gegen das nationalsozialistische Besatzungsregime und der Verschleppung von Zivilisten zur Zwangsarbeit für die deutsche Kriegswirtschaft.
Nur wenige mussten sich nach 1945 vor Gericht verantworten
Die Verbrechen verübten Polizisten, die mehrheitlich in der Weimarer Republik, einem demokratischen Rechtsstaat, sozialisiert und ausgebildet wurden. Nur wenige von ihnen mussten sich für die verübten Verbrechen nach 1945 vor Gericht verantworten. Viele konnten in der Bundesrepublik ihre Karrieren im Polizeidienst fortsetzen. Wer waren die Männer und wenigen Frauen in der deutschen Polizei, die politische und weltanschauliche Gegnerinnen und Gegner des Nationalsozialismus verfolgten und schließlich ermordeten? Welche mentalen Voraussetzungen und strukturellen Bedingungen prägten das Verhalten der Polizeiangehörigen, dass sie das NS-Regime hinnahmen, sich daran beteiligten und schließlich vielfach sogar zu Mördern wurden? Wer verweigerte sich den verbrecherischen Befehlen? Welche Motive waren dafür ausschlaggebend? Auf diese grundlegenden Fragen versucht das Ausstellungsprojekt Antworten zu geben. Getragen wird es von der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Museum in Berlin.
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Minden: Erinnerung an den Holocaust
Am 27. Januar 2014 gestalteten Schülerinnen und Schüler von Rats- und Herder-Gymnasium in Minden gemeinsam eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus. Darüber berichtet heute, am 28. Januar 2014, das Mindener Tageblatt.
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Vlotho: Gedenkstunde und Mahnwachen
Am 26. Januar 2014 hatte die Mendel-Grundmann-Gesellschaft e.V. zu einer Gedenkstunde am Erinnerungsstein für die ehemalige Synagoge und zu Mahnwachen in der Innenstadt von Vlotho geladen. Darüber berichtet heute, am 28. Januar 2014, das Westfalen-Blatt.
Die Mendel-Grundmann-Gesellschaft ist ein gemeinnütziger Verein, der erstmalig 1965 gegründet wurde, um die Erinnerung an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger Vlothos wachzuhalten.
www.mendel-grundmann-gesellschaft.de
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Herford: Namenslesung am Gedenktag
Am 27. Januar 2014 gedachte der Geschichtskurs der Herforder Gesamtschule Friedenstal der Frauen, Männer und Kinder, die von den Nationalsozialisten aus Herford in die Konzentrationslager verschleppt wurden. Darüber berichtet heute, am 28. Januar 2014, das Westfalen-Blatt.
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Halle: Gedenken am Mahnmal
Am 27. Januar 2014 gedachten weit über 200 Menschen bei einer Gedenkfeier am Haller Mahnmal zum Holocaust-Gedenktag auf dem von-Kluck-Platz an die ermordete Jüdinnen und Juden aus Halle. Darüber berichtet heute, am 28. Januar 2014, das Westfalen-Blatt.
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Lage: Besichtigung des Jüdischen Friedhofs
Am 1. Februar 2014 laden die Volkshochschule Lippe-West und die Stadt Lage zu einer Begehung des Geländes und Erläuterungen zu den Grabungen mit Dipl. Ing. Margarete Wißmann auf dem ältesten Teil des Jüdischen Friedhofs in Lage ein. Darüber berichtet heute, am 28. Januar 2014, die Lippische Landes-Zeitung.
Eines der letzten Zeugnisse
Am 6. November 2013 wurde der neu gestaltete jüdische Friedhof der ehemaligen Jüdische Gemeinde Lage eröffnet. Zuvor, im Oktober 2012, wurden hinter dem Friedhof Grabsteine, 40 große und 20 kleinere Fragmente, die völlig mit Erdreich bedeckt waren, bei Ausgrabungsarbeiten freigelegt. Vor der Zusammensetzung der Steine wurden die hebräischen Inschriften übersetzt. Neben den 21 Grabsteinen gibt es nun eine Gedenkmauer und Informationstafeln. Seit 1679 lebten nachweislich Jüdinnen und Juden in Lage. Nach Drangsalierung, Verfolgung, Auswanderung, Deportation und Ermordung in der NS-Zeit leben heute keine Jüdinnen und Juden mehr in Lage. Eines der letzten Zeugnisse der ehemaligen Jüdischen Gemeinde ist der Friedhof an der Flurstraße.
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Blomberg: Gedenkfeier auf jüdischen Friedhof
Am 27. Januar 2014 luden die Stadt Blomberg und die Blomberger Kirchengemeinden gemeinsam zu einer Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Jüdischen Friedhof ein. Darüber berichtet heute, am 28. Januar 2014, die Lippische Landes-Zeitung.
Auswanderung und Deportation
In der NS-Zeit wohnten nur noch die jüdische Familie Königheim (mit einem Sohn und einer Tochter) und die Witwe Emma Lipper in Blomberg. Die Familie Königheim wanderte im Jahre 1937 nach Argentinien aus. Der Sohn der Familie Königheim lebt heute in Israel, seine Schwester wohnt immer noch in Argentinien. In den letzten Tagen, die Familie Königheim in Blomberg verbrachte, lebten sie in der Synagoge. Emma Lipper wurde 1940 das jüdische Altersheim in Unna gebracht und 1941 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Von dort wurde sie einem Transport in das Ghetto nach Minsk zugeteilt. Über ihr weiteres Schicksal ist bis heute nichts bekannt.
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Detmold: Veranstaltungsreihe zum Gedenken an NS-Opfer
Vom 25. Januar bis zum 24. Februar 2014 findet in Detmold eine Veranstaltungsreihe zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus, mit einer zentralen Gedenkfeier am 27. Januar im Stadtgymnasium, statt. Über die zentrale Gedenkfeier berichtet heute, am 28. Januar 2014, die Lippische Landes-Zeitung.
Informationen unter: www.stadtdetmold.de
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Schloß Holte-Stukenbrock: Wanderausstellung über Anne Frank
Vom 10. Februar bis zum 1. März 2014 ist im Gymnasium Schloß Holte-Stukenbrock die Wanderausstellung "Deine Anne - Ein Mädchen schreibt Geschichte" des Anne Frank Zentrum Berlin zu sehen. Darüber berichten heute, am 28. Januar 2014, das Westfalen-Blatt und die Neue Westfälische.
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Höxter: Führung durch das Forum Jacob Pins
Am 1. Februar 2014 bietet das Forum Jacob Pins eine Führung durch die Räume und die Ausstellung im Adelshof in Höxter, die über Jacob Pins und das Schicksal der jüdischen Bürgerinnen und Bürger von Höxter informiert. Darüber berichtet heute, am 28. Januar 2014, das Westfalen-Blatt.
Ausstellung: "Die Juden aus Höxters Dörfern"
Demnach ist auch die zum 75. Jahrestag des Novemberpogroms am 9. November 2013 eröffnete Sonderausstellung "Die Juden aus Höxters Dörfern - Leben, Entrechtung, Vernichtung" zu besichtigen.
Jacob Pins
Der jüdische Maler und Grafiker Jacob Pins wurde am 17. Januar 1917 in Höxter geboren. Er floh vor der nationalsozialistischen Verfolgung nach Palästina. Seinen Eltern gelang die Ausreise nicht, sie wurden 1941 ins Ghetto Riga deportiert und später vergast. Pins hatte schon 1959 erstmals seine Heimatstadt wieder besucht und stiftete ihr 2003 einen umfangreichen künstlerischen Nachlass. Im September 2003 wurde ihm für sein Versöhnungswerk die Ehrenbürgerschaft der Stadt Höxter verliehen. Jacob Pins starb am 4. Dezember 2005 in Jerusalem.
Jacob Pins Gesellschaft
Die Anfang 2003 gegründete Jacob Pins Gesellschaft - Kunstverein Höxter verwaltet die Hunderte von Werken umfassende Stiftung und hat sich zum Ziel gesetzt, neben der Dokumentation und Vermittlung des künstlerischen Schaffens von Jacob Pins auch ausgewählten zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher Prägung ein Ausstellungsforum zu bieten. Mit der Verwaltung der Stiftung übernimmt die Jacob Pins Gesellschaft zugleich die Verpflichtung, das Andenken an die Eltern Dr. Leo Pins und Ida Pins und an alle Jüdinnen und Juden aus Höxter, die Opfer der Shoah wurden, zu bewahren, zu dokumentieren und durch eine ständige Ausstellung wach zu halten. Am 4. August 2013 beging die Jacob Pins Gesellschaft im Adelshof in Höxter mit der Eröffnung der Ausstellung "Stadtansichten" ihr zehnjähriges Bestehen
Informationen unter: www.jacob-pins.de
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Detmold: "Landsmannschaft Schlesien"
Für heute, 28. Januar 2014, war eine Versammlung der Ortsgruppe Detmold der "Landsmannschaft Schlesien", Mitglied im revanchistischen "Bund der Vertriebenen" (BdV), im Gemeindehaus der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Detmold angekündigt.
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Minden: Drei ungeklärte Todesfälle sollen neu aufgerollt werden
Heute, am 28. Januar 2014, hat der Integrationsrat der Stadt Minden gefordert, drei ungeklärte Todesfälle von türkischen Männer Anfang der 1990er Jahre neu auf zu rollen und auf neonazistische Hintergründe zu überprüfen. Darüber berichtet aktuell der WDR.
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Bielefeld: Bestandsaufnahme zum NSU-Prozess
Am 29. Januar 2014 ziehen Mitarbeitende des Blogs "www.nsu-watch.info" in der Volkshochschule Bielefeld eine Bestandsaufnahme anlässlich des NSU-Prozesses vor dem Oberlandesgericht München. Darüber berichtet heute, am 28. Januar 2014, das Westfalen-Blatt.
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Bad Driburg: "Schriftzeichen" und Hakenkreuz gesprüht
Zwischen 18.00 Uhr am 28. und 06.30 Uhr am 29. Januar 2014 wurde auf eine Hauswand eines Einfamilienhauses in der "Freiheit" in Bad Driburg ein "Schriftzeichen" und ein Hakenkreuz aufgesprüht. Darüber wird am 30. Januar 2014 die Kreispolizeibehörde Höxter berichten.
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Artikel-Einträge in der Datenbank:
radio aktiv e.V., 28.01.2014:
Gedenkveranstaltungen gut besucht
Mindener Tageblatt, 28.01.2014:
Kerzen und Rosen für Mindener Opfer des Holocaust
Vlothoer Zeitung / Westfalen-Blatt, 28.01.2014:
Mahnwachen erinnern / Holocaust-Gedenktag in Vlotho - Mendel-Grundmann-Gesellschaft lädt zur Lesung
Herforder Kreisblatt / Westfalen-Blatt, 28.01.2014:
"Zum Glück lebten wir nicht damals" / Gesamtschüler gedenken Holocaust
Zeitung für Halle und Borgholzhausen / Westfalen-Blatt, 28.01.2014:
Opfer waren "keine namenlose Masse" / Holocaust-Gedenktag: Schüler erinnern am Haller Mahnmal an ermordete Juden und gestorbene Kinder
Lippische Landes-Zeitung, 28.01.2014:
Besichtigung des Jüdischen Friedhofs / Stadt und VHS informieren über Grabungsergebnisse und Fundstücke
Lippische Landes-Zeitung, 28.01.2014:
Pastorin kritisiert Haltung mancher Theologen / Bettina Hanke-Postma spricht bei Holocaust-Gedenkfeier Tacheles
Lippische Landes-Zeitung, 28.01.2014:
Schüler lassen Schicksale greifbar werden / Zentrale Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus
Neue Westfälische 06 - Schloß Holte-Stukenbrock, 28.01.2014:
Private Einblicke in den Holocaust / Anne Frank-Wanderausstellung im Gymnasium Schloß Holte-Stukenbrock
Zeitung für Schloß Holte-Stukenbrock / Westfalen-Blatt, 28.01.2014:
Gedenken und überdenken / Anne Frank-Ausstellung im Gymnasium finanziert sich durch Spendengelder
Höxtersche Zeitung / Westfalen-Blatt, 28.01.2014:
Führung durch das Forum Jacob Pins
WDR-Nachrichten aus Ostwestfalen-Lippe, 28.01.2014:
Ungeklärte Todesfälle sollen neu aufgerollt werden
Bielefelder Zeitung / Westfalen-Blatt, 28.01.2014:
Bericht über NSU-Prozess
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radio aktiv e.V., 28.01.2014:
Gedenkveranstaltungen gut besucht
28.01.2014 - 07.18 Uhr
Rund 150 Gäste, darunter zahlreicher Politiker aus der Region, haben gestern Abend in Hameln an einer Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus teilgenommen. Im Münster St. Bonifatius gab es anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz eine szenische Lesung mit dem Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom. Elisabeth Guske von der Stadt Hameln zeigte sich mit der Resonanz sehr zufrieden. Es sei wichtig, an die damaligen Geschehnisse zu erinnern.
Ebenfalls gut besucht war in Bad Pyrmont die Podiumsdiskussion "Die Polizei als Werkzeug der Politik", zu der der Arbeitskreis 27. Januar aus Anlass des Gedenktages eingeladen hatte. Die Diskussionsrunde mit Vertretern aus Reihen der Polizei, einem Polizeiseelsorger und von amnesty international war gleichzeitig Teil des Rahmenprogramms einer Ausstellung zur Geschichte der Polizei im NS Staat, die noch bis zum 5. Februar im Rathaus in Bad Pyrmont zu sehen ist.
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Mindener Tageblatt, 28.01.2014:
Kerzen und Rosen für Mindener Opfer des Holocaust
Herder- und Ratsgymnasiasten arbeiten Geschichten und Lebenswege ehemaliger jüdischer Schüler auf
Von Jürgen Langenkämper
Minden (mt). Die Mutter sagt, der Vater befinde sich auf Geschäftsreise - erst später erfährt Dora Pfingst, dass ihr Vater verhaftet und beim Verhör misshandelt worden ist. Eine Erinnerung aus dem Leben eines jüdischen Kindes in Minden in der NS-Zeit.
Schüler des Herder-Gymnasiums und des Ratsgymnasiums hatten sich auf die Suche nach Spuren ehemaliger jüdischer Schüler ihrer Schulen und deren Vorläufer, des Altsprachlichen Gymnasiums und des Lyzeums (später: Caroline-von-Humboldt-Gymnasium), gemacht. Erschütternde Jugenderlebnisse aus der Schulzeit stellten die angehenden Abiturienten in Zitaten von Heinrich Nußbaum (1924 - 2009), Ruth Aronstein (1922 - 2007), Dora Pfingst (1921-2011) und Herbert Lindemeyer (1923 - 2003) am Montag vor, dem Tag des Gedenktags an die Opfer des Holocaust. Am 27. Januar 1945 war das KZ Auschwitz von der Roten Armee befreit worden.
Einblicke in Akten im Kommunalarchiv
"Auf Initiative von Schülern und Schülerinnen des Ratsgymnasiums wollen wir uns auf den Weg machen, uns der Menschen zu erinnern, die Opfer des Nationalsozialismus an unseren eigenen Schulen waren", lud Peter Kock, Geschichtslehrer am Herder-Gymnasium und Vorsitzender des Geschichtsvereins, zu der Gedenkstunde ein. In den Mauern der bald 120 Jahre alten Turnhalle des ehemaligen Mädchengymnasiums, der heutigen Mediathek des vor 50 Jahren gegründeten Herder-Gymnasiums, hörten mehr als 500 Schüler in drei aufeinanderfolgenden Veranstaltungen, was der Projektkurs Geschichte des Ratsgymnasiums unter Anleitung von Tobias Oder und die Geschichts-AG des Herder mit Peter Kock über jüdische Schüler in der NS-Zeit in Erfahrung gebracht hatten.
Dazu hatten die geschichtsinteressierten Gymnasiasten auch Quellen im Kommunalarchiv genutzt und Einblicke über Entschädigungsakten aus den 1950er-Jahren erhalten. Das Kommunalarchiv konnte dafür auch Landesmittel aus dem Programm "Archiv und Schule" nutzen.
Den Abschluss der Präsentationen bildete am Mittag eine öffentliche Gedenkveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Daran nahmen neben den Schulleitern Dr. Ernst-Dieter Köpper und Karl-Friedrich Schmidt auch Bürgermeister Buhre und viele interessierte Bürger teil. Auf den Stühlen hatten die Jugendlichen Fotos der jüdischen Schüler mit deren Lebensdaten ausgelegt. In den genannten vier Fällen standen Zitate aus der Schulzeit auf der Rückseite. Die Vortragenden, die auf dem jeweiligen Stuhl Platz genommen hatten - darunter auch der ehemalige Landtagsabgeordnete Reinhold Trinius -, entzündeten danach zum Gedenken eine Kerze.
80 weiße Rosen am Mahnmal niedergelegt
Im Anschluss gingen die Teilnehmer der vom Herder-Chor unter Leitung von Nina Doormann umrahmten Gedenkveranstaltung gemeinsam zum Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft vor dem Stadttheater, um 80 weiße Rosen auf den Steinen niederzulegen, die aus dem Konzentrationslager Flossenbürg stammen. Die nähere Beschäftigung der Schüler in den letzten Monaten mit einzelnen Schicksalen mache deutlich, dass "die Nennung von Opferzahlen nicht ausreicht, um zu ermessen, was einzelne Menschen, Männer, Frauen, Alte, Kinder und eben auch Jugendliche erlitten haben", sagte Pfarrer Bernhard Speller. Der Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit dankte den Schülern für ihren Beitrag zu einer lebendigen Erinnerungskultur.
Bildunterschrift: Gedenken: Justine Ermuth aus der Q2 des Herder-Gymnasiums trug ein Zitat Herbert Lindemeyers vor und entzündete hinterher eine Kerze.
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Vlothoer Zeitung / Westfalen-Blatt, 28.01.2014:
Mahnwachen erinnern / Holocaust-Gedenktag in Vlotho - Mendel-Grundmann-Gesellschaft lädt zur Lesung
Vlotho (VZ). Zu zwei Veranstaltungen haben die Vlothoer am Sonntag und Montag anlässlich des Holocaust-Gedenktages eingeladen. Bereits Sonntag gab es Mahnwachen an Häusern ehemaliger jüdischer Mitbürger. Gestern luden Mendel-Grundmann-Gesellschaft, das AKE-Bildungswerk und die "Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus" zu einem Themenabend.
Den Auftakt des Gedenkens hatten am Sonntag Mahnwachen einer Privatinitiative um Dirk Jesse gemacht, die an das Schicksal der Familien Heynemann, Loeb und Silberberg - alle ehemalige Bürger Vlothos jüdischen Glaubens - erinnerten. Außerdem gab es eine Gedenkveranstaltung am Denkmal für die ehemalige Synagoge in der Innenstadt.
Nachdem sich an sieben verschiedenen Häusern in der Innenstadt, darunter auch an der Langen Straße 62 - ehemals Textilkaufhaus der Gebrüder Rüdenberg - und der Langen Straße 66 - ehemalige jüdische Schule und später Wohnhaus der Familie Erich und Irma Katz mit Sohn Werner - die Mahnwachen positioniert hatten, kam es auch immer wieder zu informativ-erklärenden Gesprächen, berichteten die Veranstalter.
Vorübergehende Jugendlichen aus dem Café "Anadolu" waren erstaunt und bemerkten zum ersten Mal die Stolpersteine und deren Sinn. "Wir hätten noch eine Stunde hier stehen können", sagte eine Teilnehmerin aus Minden vor dem ehemaligen Textilkaufhaus Gustav Loeb. Ein älterer Mann wurde auf die roten Windlichter vor dem heutigen Einrichtungshaus Zurheide aufmerksam: "Ja, die Loebs habe ich noch persönlich gekannt."
Flaggen mit dem blauen Davidsstern unterstrichen das Anliegen, welches Bundespräsident Roman Herzog 1996 mit der Einführung des Gedenktages proklamierte: Jeder Gefahr der Wiederholung solle entgegengewirkt werden. "Das jüdische Volk lebt, und hat eine Heimstätte im Staat Israel gefunden", sagte Dirk Jesse, der Initiator dieser Veranstaltung.
Am Gedenkstein der jüdischen Synagoge brannten sechs Fackeln, symbolhaft für die sechs Millionen ermordeten Juden während der Shoah. Die Veranstaltung wurde mit dem ermutigenden Aufruf beendet, sich an die Seite des jüdischen Volkes zu stellen und ruhig auch einmal einen Synagogen-Gottesdienst in Herford oder Minden zu besuchen.
Die Mendel-Grundmann-Gesellschaft und das AKE zeigten dann gestern Abend anlässlich des Gedenkens an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz Ausschnitte aus einem Interview mit Marianne Gottesman aus dem Jahr 1996.
1927 als Kind jüdischer Eltern in Vlotho geboren, verbrachte sie ihre Kindheit in der Weserstadt. Im Sommer 1942 wurde Marianne Gottesman, geborene Silberberg, von den Nationalsozialisten nach Theresienstadt deportiert. Im Oktober 1944 kam sie nach Auschwitz. Es folgten die Konzentrationslager Groß-Rosen und Merzdorf, aus dem sie 1945 befreit wurde.
In dem Interview, das sie 1996 einem Mitarbeiter der Stiftung "Survivors of the Shoah Visual History" in New York gab, schildert sie ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen aus der NS-Zeit.
Bildunterschrift: Am Sonntag hatten Vlothoer Bürger zu einer Gedenkstunde am Erinnerungsstein für die ehemalige Synagoge und zu Mahnwachen in der Innenstadt geladen. Sie gedachten der von Nationalsozialisten ermordeten ehemaligen jüdischen Mitbürger.
Bildunterschrift: Marianne Gottesmann überlebte Auschwitz und wurde befreit.
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Herforder Kreisblatt / Westfalen-Blatt, 28.01.2014:
"Zum Glück lebten wir nicht damals" / Gesamtschüler gedenken Holocaust
Herford (mor). Der Geschichtskurs der Gesamtschule Friedenstal hat die Mittagspause gestern genutzt, um ein Zeichen gegen Fremdenhass zu setzen. Auf einem großen Transparent hatten die Schüler der 13. Jahrgangsstufe geschrieben: "Nie wieder Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung". Außerdem wurden die Namen der Frauen, Männer und Kinder verlesen, die von den Nazis aus Herford in die Konzentrationslager verschleppt wurden. Damit wollten die jungen Menschen an die NS-Verbrechen im Dritten Reich erinnern.
Berivan Korkmaz ist 19 Jahre alt. Sie lebt seit ihrer Geburt in Deutschland, gerade feilt sie an ihrem Abitur. Dass vor 80 Jahren Menschen Angst um ihr Leben haben mussten, macht die Kurdin tief betroffen. "Es ist unfassbar schrecklich. Man kann nur schwer begreifen, welche furchtbaren Dinge geschehen sind. Umso wichtiger ist es, dass wir uns immer wieder klar machen, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, in Freiheit zu leben."
Und Massyh Haqparwar, ein 18-Jähriger mit afghanischen Eltern, sagt: "Zum Glück lebten wir nicht damals. Das ist ein großes Geschenk."
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Zeitung für Halle und Borgholzhausen / Westfalen-Blatt, 28.01.2014:
Opfer waren "keine namenlose Masse" / Holocaust-Gedenktag: Schüler erinnern am Haller Mahnmal an ermordete Juden und gestorbene Kinder
Von Klaus-Peter Schillig
Halle (WB). Jahrzehnte lang sind die Gräueltaten der Nazis lieber verschwiegen worden, jetzt ist es vor allem die Jugend, die über die Täter und vor allem über die Opfer spricht. Die Gedenkfeier am Haller Mahnmal zum Holocaust-Gedenktag hat am Montag sogar mehr Teilnehmer als die Polizei erlaubt.
Isenberg, Hurwitz, Goldstein, Weinberg und Hesse - das sind Namen von ehemaligen jüdischen Bürgern aus Halle und Borgholzhausen, die zwischen 1933 und 1945 deportiert und umgebracht worden sind. Szcykutowicz, Talma oder der kleine Peter Korschak, Tatjana Kuschnarewa, Walentina Popko - Namen von Zwangsarbeitern oder deren Kindern aus Osteuropa, die in Halle oder Borgholzhausen hingerichtet oder offiziell an Masern, Lungenentzündung oder Herzschwäche gestorben sind. Einige sind nur wenige Tage alt geworden, andere haben über Jahre mit ihren Eltern oder nur der Mutter in Lagern wie dem Waldlager in Künsebeck gelebt.
Schüler der Hauptschule, der Realschule und des Kreisgymnasiums tragen die Namen und Schicksale vor, vorbereitet zum zweiten Mal nach 2013 von ihren Lehrerinnen Eva-Maria Eggert, Britta Jünemann und Birte Lampe. Die Beschäftigung mit dem Thema in den Schulen, die Organisation und die Gedenkfeier, sie machen offensichtlich immer mehr Schüler neugierig. Fast 200 füllen den Platz direkt an der B 68. Neben den beteiligten Klassen sind viele freiwillig mitgekommen, lauschen den Worten von Britta Jünemann zu Beginn, dem Verlesen der Namen und der abschließenden Ansprache von Pfarrer Jens Weber. Beim Gebet am Schluss falten fast alle ihre Hände. Und auch zwischendurch ist nichts zu spüren von jugendlicher Naivität, von Juxerei unter Gleichaltrigen. Es herrscht ernste Stimmung und Stille, gestört nur vom Lärm der direkt angrenzenden B 68.
Nur 180 Teilnehmer hat die Polizei genehmigt, weil sie Sorgen hat wegen des Verkehrs auf der Bundesstraße. Ein eigener Ordnungsdienst, gestellt von Oberstufenschülern des KGH, achtet darauf, dass die Auflagen eingehalten werden. Aber weggeschickt wird niemand, der der Zeremonie beiwohnen will. Teilnehmer sind nicht nur Schüler, sondern auch Mitglieder des Haller Stadtrades mit Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann und ihre beiden Stellvertreter Karin Otte und Dieter Baars. Und zahlreiche Bürger, die teilnehmen wollen oder zufällig vorbeikommen.
"Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit", erinnert KGH-Lehrerin Britta Jünemann in ihrer kurzen Rede an die mehr als eine Million Opfer, die dort ermordet worden sind, und an die insgesamt mehr als sechs Millionen Toten des Holocaust. "Diese unvorstellbaren Zahlen erschüttern uns bis heute. Nie wieder Auschwitz", sagt sie vor den 200 Zuhörern. "Deshalb stellen wir uns quer, wenn Menschen verfolgt werden, wenn ihnen ihre Würde abgesprochen wird. Das heutige Gedenken ist auch ein Zeichen gegen Rechts."
Pfarrer Jens Weber von der evangelischen Kirchengemeinde Halle, erinnert daran, dass die Verfolgung und Ermordung von Juden, anderen Volksgruppen oder Regime-Gegnern nicht nur im fernen Auschwitz stattgefunden habe. "Auch hier in Halle sind Menschen verfolgt und verschleppt worden." Und: "Diese Menschen, die dem nationalsozialistischen Regime zum Opfer gefallen sind, sind keine namenlose Masse, sondern es sind alles Menschen mit einem eigenen Namen, mit einem eigenen Leben, mit eigenen Wünschen, Träumen und Hoffnungen." Darum würden die Namen alle einzeln verlesen und darum hätten die Schülerinnen und Schüler für jeden Namen eine Kerze entzündet. Jens Weber macht deutlich, dass die jetzigen Generationen keine Schuld trifft für die damaligen Ereignisse. "Aber die nachgeborenen Generationen tragen wohl Verantwortung dafür, dass sich so etwas niemals wiederholt." Dazu könne auch dieser Gedenktag beitragen.
Kommentar
In diesem Jahr sei man etwas professioneller ausgerüstet, hatten die Organisatoren angekündigt. 2013 mussten sich die Schüler und die Redner noch mit einem Megaphon behelfen. Diesmal gab es immerhin ein Mikro und einen Lautsprecher. Gegen vorbeidonnernde Lkw aber ist kein Kraut gewachsen und ein Lautsprecher einfach zu wenig. Nicht, dass es bei dieser Gedenkfeier auf Perfektion ankäme. Aber es kommt darauf an, gehört zu werden.
2015 jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 70. Mal. Vielleicht wäre dann mal eine einstündige Sperrung der B 68 drin. Lkw rollen ab 2015 vermutlich ohnehin über die dann fertige Entlastungsstraße. Und vielleicht findet sich auch ein Sponsor (oder die Stadt), um das Ausleihen einer Lautsprecheranlage zu finanzieren. 150 Euro hätten dafür in diesem Jahr gereicht.
Klaus-Peter Schillig
Bildunterschrift: Mitorganisatorin Eva-Maria Eggert (im Vordergrund) ist überrascht, dass wesentlich mehr als die genehmigten und angekündigten 180 Menschen zur Gedenkfeier für die heimischen Holocaust-Opfer auf den von-Kluck-Platz gekommen sind.
Bildunterschrift: Ernsthaftes Gedenken: Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann (Mitte).
Bildunterschrift: Julia (vorn), Anne und Lea vom KGH erinnern an ermordete Haller Juden, Paul Heitmann (rechts) schlägt nach jedem Namen das Becken.
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Lippische Landes-Zeitung, 28.01.2014:
Besichtigung des Jüdischen Friedhofs / Stadt und VHS informieren über Grabungsergebnisse und Fundstücke
Lage. Die Volkshochschule (VHS) Lippe-West und die Stadt Lage laden für Samstag, 1. Februar, zu einer Begehung des Jüdischen Friedhofs ein. Beginn der Veranstaltung anlässlich des Holocaust-Gedenktags ist um 14 Uhr.
Margarete Wißmann von der Stadtverwaltung wird auf dem älteren Teil des Jüdischen Friedhofs an der Flurstraße 9 über Grabungen berichten, die 2012 dort stattgefunden hatten. Dabei waren mehr als 40 größere Grabsteinfragmente aufgetaucht, die zusammengesetzt und nach und nach wieder aufgestellt worden sind. Die Referentin Margarete Wißmann hatte die Arbeiten damals geleitet. Bei schlechtem Wetter findet nur eine kurze Besichtigung des Friedhofes statt. Der Vortrag würde anschließend im Gemeindehaus der selbstständigen evangelisch-lutherischen Christusgemeinde in der Flurstraße 17 erfolgen.
Anmeldungen sind bei der VHS unter Telefon (05232) 95500 oder im Internet unter www.vhs-lw.de möglich.
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Lippische Landes-Zeitung, 28.01.2014:
Pastorin kritisiert Haltung mancher Theologen / Bettina Hanke-Postma spricht bei Holocaust-Gedenkfeier Tacheles
Von Marianne Schwarzer
Auf dem jüdischen Friedhof an der Reinickendorfer Straße haben Blomberger gestern der Opfer des Holocaust gedacht. Pastorin Bettina Hanke-Postma fand kirchenkritische Worte.
Blomberg. In Scharen waren nicht nur Schüler des Hermann-Vöchting-Gymnasiums zu dem Jüdischen Friedhof am Fuße des Hamburger Berges gekommen, sondern auch viele Erwachsene aus Blomberg. Bürgermeister Klaus Geise hob in seiner Begrüßung vor allem darauf ab, dass die Gräuel nicht vergessen werden dürften. "Wir können uns nicht aussuchen, was uns gefällt und vergessen, was uns nicht gefällt." Beides sei schlicht Teil unserer Geschichte.
Gymnasiallehrerin Annelie Brandt von Lindau hatte einmal mehr mit ihren Schülern einen Beitrag zur Gedenkstunde vorbereitet. Die jungen Leute lasen unter anderem Zitate von Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz vor, das am 27. Januar 1945 von der Roten Armee befreit worden war.
Die Reelkirchener Pastorin Bettina Hanke-Postma brachte in ihrer Ansprache einen weiteren Aspekt ein: Der sich ausbreitende Antisemitismus habe seine Wurzeln nicht ausschließlich im Nationalsozialismus gehabt, sondern durchaus auch im Christentum: "Es gibt das Alte und das Neue Testament, und immer wieder ist davon die Rede, dass Gott einen neuen Bund mit seinem Volk geschlossen habe", sagte sie. Das beinhalte aber bereits eine Abwertung. "Ich persönlich spreche deswegen auch gern vom ersten und zweiten Testament", betont die Seelsorgerin gegenüber der LZ.
Überheblichkeit gegenüber Juden
Ein berühmter Theologe habe sich einmal gegenüber seinem Berufskollegen Helmut Gollwitzer (1908 - 1993) so geäußert: "Ich sage jedem Juden, mit dem ich über diese Dinge spreche: Dich dürfte es eigentlich als Juden gar nicht mehr geben (im religiösen Sinn, Anmerkung der Redaktion). Denn wärest Du mit der Gottesgeschichte weitergegangen, die das Judentum überholt hat, dann wärest Du Christ und es gäbe kein Judentum mehr." Gollwitzer habe diesem Berufskollegen seinerzeit geantwortet, in dem er den Dichter Heinrich Heine zitierte: "Dann gilt für die nazistische Form der Endlösung Heines Wort: Ich bin die Tat von Deinen Gedanken."
Die Geisteshaltung von Gollwitzers Berufskollegen spreche für eine Hybris, aber da sei er kein Einzelfall: Auch heute sähen manche Theologen das Judentum aus diesem Blickwinkel. "Und noch immer stellen manche den Gott des Alten Testamentes als den Rachegott dar."
Einen Aufschrei habe es in der Nazi-Zeit gegeben, als Pastöre ihres Amtes enthoben wurden. "Aber das waren Christen, keine Juden." Während der Gedenkstunde warnte Bettina Hanke-Postma: "Hüten wir uns davor, auf den jüdischen Glauben herabzusehen."
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Lippische Landes-Zeitung, 28.01.2014:
Schüler lassen Schicksale greifbar werden / Zentrale Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus
Detmold. Anlässlich des gestrigen Holocaust-Gedenktags haben sich Schüler des Stadtgymnasiums auf biografische Spuren begeben. Mit einer bedrückenden Veranstaltung erinnerten sie an Opfer und Überlebende.
"Wir laden sie zum Gedenken und Nachdenken ein", sagte Schulleiter Jürgen Elfers, nachdem er an die Befreiung von Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 erinnert hatte. "Das Auseinandersetzen mit der deutschen Geschichte ist unerlässlich, um sich heute und in der Zukunft für demokratische Werte einzusetzen und die zu leben", ergänzte Bürgermeister Rainer Heller. Jeder trage die Verantwortung dafür, dass sich diese Geschichte nie wieder wiederhole.
Die Schüler des Stadtgymnasiums, das wurde bei der Gedenkfeier mehr als deutlich, haben sich eingehend mit dem Nationalsozialismus und vor allem mit den Schicksalen einzelner auseinandergesetzt. Sie stellten Menschen in den Fokus und machten in beklemmender Weise auf den Schrecken des NS-Regimes und der Konzentrationslager sowie das Leid der Opfer aufmerksam.
Das geschah durch Disharmonien in Liedern aus dem Ghetto Theresienstadt genauso anschaulich wie durch vorgetragene Gedichte. Beeindruckend war auch das Live-Interview mit Schriftstellerin Marie-Louise Lichtenberg, die für ihr Buch "Glück und Grauen" mit vielen Überlebenden gesprochen hat und in der Aula des Stadtgymnasiums von einigen dieser Begegnungen berichtete.
Eine weitere Biografie - die eines Juden, der den Holocaust versteckt auf einem niederländischen Bauernhof überlebte - brachten die Schüler sogar in einem Mini-Theaterstück auf die Bühne. Eine andere Inszenierung befasste sich mit Dietrich Bonhoeffer und dessen Ermordung und rückte damit auch den Mut der Widerständler in den Blick.
Neben dem Programm in der Aula waren auch Ausstellungen zu sehen. Die Kunstkurse und die Kunst-AG zeigten einige ihrer Werke. Andere Schüler hatten eine Dokumentation mit dem Titel "Jugend unterm Hakenkreuz" vorbereitet.
Anerkennung von Iris Berben
Schauspielerin Iris Berben, gebürtige Detmolderin und seit Jahren engagiert gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Ausgrenzung, hat den Einsatz der Schüler des Stadtgymnasiums gelobt. Bei einem Empfang im Rathaus im Vorfeld zu ihrer Lesung am vergangenen Samstag im Sommertheater trug sie sich nicht nur ins goldene Buch der Stadt Detmold ein. Sie zeigte sich auch ergriffen von den persönlichen Worten der Jugendlichen, die ihre Pläne für die Gedenkfeier vorstellten. Daraus, so Berben, spreche die "moralische Verantwortung des Nicht-Vergessens".
Bildunterschrift: Andächtig: "Ich war doch nur ein Korn" heißt das Gedicht, das die Schüler in dieser Performance auf die Bühne bringen. Es erzählt von einer Holocaust-Überlebenden.
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Neue Westfälische 06 - Schloß Holte-Stukenbrock, 28.01.2014:
Private Einblicke in den Holocaust / Anne Frank-Wanderausstellung im Gymnasium Schloß Holte-Stukenbrock
Von Sigurd Gringel
Schloß Holte-Stukenbrock. Das Leben des jüdischen Mädchens Anne Frank bewegt die Menschen auch fast 70 Jahre nach seiner Ermordung. Das Gymnasium Schloß Holte-Stukenbrock zeigt die aktuelle Wanderausstellung "Deine Anne - Ein Mädchen schreibt Geschichte" im Februar in der Schule. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Begleitveranstaltungen und ein Theaterstück.
Federführend bei der Organisation der Ausstellung ist Deutschlehrer Markus Barlage. Er lud jetzt die Geldgeber ins Gymnasium ein, um sich bei ihnen publikumswirksam zu bedanken - für die Gäste ist die Ausstellung kostenlos. Für 8.000 Euro kommt sie nach Schloß Holte-Stukenbrock. Jeweils 3.000 Euro steuern die Familie-Osthushenrich-Stiftung und die Stadt bei, 1.000 Euro die Kreissparkasse Wiedenbrück und je 500 Euro die Evangelische Landeskirche Westfalen und die Firma Bertelsmann. "Ich habe 87 Firmen angeschrieben, nur eine hat sich zurückgemeldet", schildert Barlage die Schwierigkeit, Sponsoren zu finden. Firmen, die das Gymnasium sowieso oft unterstützen, hat er diesmal nicht um Hilfe gebeten. Im Jahr 2007, vor der Krise, sei es leichter gewesen. Damals zeigte das Gymnasium ebenfalls eine Anne Frank-Ausstellung. Diese ist aber anders.
Im Januar 2012 ist sie in Berlin im Deutschen Bundestag eröffnet worden. "Sie besteht aus zehn Modulen", sagt Barlage. Kernstück ist der Gedankenraum, der sich der langen Zeit im Versteck widmet. Audiozitate würdigen Anne Frank als Tagebuchschreiberin und Chronistin ihrer Zeit. Auch die Geschichte des Tagebuchs seit dessen Veröffentlichung - es ist übrigens das meistgelesene Buch über die Zeit des Nationalsozialismus - ist Thema der Ausstellung. Darüber hinaus erzählen viele Bildwände von dem Leben des jüdischen Mädchens, das nur 15 Jahre alt wurde. Von den ersten Jahren in Frankfurt am Main und der Flucht vor den Nationalsozialisten bis zur Zeit in Amsterdam und den letzten schrecklichen sieben Monaten in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen. "Viele private Fotos erlauben einen intimen Einblick in das Leben der Familie Frank und ihrer Freunde", heißt es in der offiziellen Beschreibung der Ausstellung.
24 Jugendliche der Oberstufe lassen sich Anfang Februar zu Ausstellungsbegleitern ausbilden (die NW berichtete). Dabei helfen die Mitarbeiter des Anne Frank Zentrums Berlin, die das Konzept der Ausstellung entwickelt haben. Nicht nur die Geschichte, auch die Gegenwart ist ein wichtiges Thema. "Gedenken und Überdenken der eigenen Situation", sagt Lehrer Markus Barlage. Ausgehend von Zitaten aus dem Tagebuch sollen Fragen zur Identität, Gruppenzugehörigkeit und Diskriminierung erörtert werden. Die Ausstellung ist an Schultagen von 8.30 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Im März führen ehemalige Schüler an zwei Abenden das Theaterstück "Das Tagebuch der Anne Frank" auf. Auch das ist für Zuschauer kostenlos, weil Barlage sich mit dem Förderverein der Schule bei einem regionalen Energieversorger erfolgreich um ein so genanntes Leuchtturmprojekt beworben hat. 3.000 Euro gibt es dafür, das Geld darf aber ausschließlich in das Rahmenprogramm fließen. "Allein der Tonmeister und die Technik kosten mehr als 2.000 Euro", sagt Barlage. Bei dem Stück handelt es sich um das Schauspiel, das bereits zur Ausstellung 2007 aufgeführt wurde. Barlage konnte sogar das alte Ensemble dafür gewinnen. Die Laiendarsteller proben seit September mindestens einmal pro Woche.
Das Rahmenprogramm
Die offizielle Eröffnung der Ausstellung ist am Montag, 10. Februar, um 15 Uhr. Mit dabei wird auch der Leiter des Anne Frank Zentrums Berlin sein. Bereits am Donnerstag, 6. Februar, startet die erste Veranstaltung des Rahmenprogramms. Dann wird ab 18 Uhr der Dokumentarfilm "Meine Familie, die Nazis und ich" gezeigt. Autorin ist die Publizistin Katrin Himmler, die Großnichte des SS-Chefs Heinrich Himmler. Sie wird auch anwesend sein und für Fragen bereitstehen. Am Mittwoch, 12. Februar, haben Religionslehrer von 14 bis 16 Uhr die Möglichkeit, an einer Fortbildung zum Thema "Interreligiöses Lernen" teilzunehmen. Am Abend (19.30 Uhr) stehen dann Himmlers Tagebuchnotizen im Vordergrund. Markus Moors referiert.
Am Mittwoch, 19. Februar, schildert Bernhard Klotz vom Heimatverein Verl den "Holocaust am Beispiel der Juden im Amt Verl". Die amerikanische Autorin Katherine Kressmann Taylor liest am Sonntag, 23. Februar, (15 bis 16 Uhr) aus ihrem Buch "Adressat unbekannt". Darin hat sie sich einen Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem in den USA lebenden Juden in den Monaten um Hitlers Machtübernahme ausgedacht.
Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Für Fragen ist das Schulsekretariat unter der Rufnummer (05207) 89 5-600 zu erreichen.
Bildunterschrift: Werben für die Ausstellung: Hans Schäfer (stellvertretender Bürgermeister), Dr. Michael Kößmeier (stellvertretender Schulleiter), Markus Barlage (Lehrer und Organisator), Sabine Fürst (Vorsitzende des Fördervereins), Dirk Pfeiffer (Kreissparkasse Wiedenbrück) und Dr. Burkhard Lehmann (Familie-Osthushenrich-Stiftung).
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Zeitung für Schloß Holte-Stukenbrock / Westfalen-Blatt, 28.01.2014:
Gedenken und überdenken / Anne Frank-Ausstellung im Gymnasium finanziert sich durch Spendengelder
Von Monika Schönfeld
Schloß Holte-Stukenbrock(WB). "Wichtig ist uns, dass Ausstellung und Theaterstück für Besucher kostenlos sind, damit sich viele dem Thema widmen können." Das sagt Markus Barlage, auf dessen Initiative in der nächsten Woche die Ausstellung "Deine Anne - Ein Mädchen schreibt Geschichte" vom Anne Frank Zentrum im Gymnasium aufgebaut wird.
Die Ausstellung in der Aula ist bis Anfang März zu sehen, viele Institutionen beteiligen sich mit einem Rahmenprogramm. Die Kosten der Ausstellung in Höhe von 8.000 Euro teilen sich die Familie-Osthushenrich-Stiftung (3.000 Euro), die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock (3.000 Euro), die Kreissparkasse Wiedenbrück (1.000 Euro), die Evangelische Landeskirche von Westfalen und die Bertelsmann AG mit jeweils 500 Euro. Außerdem ist das Projekt des Gymnasiums als Vorbild von Westfalen Weser Energie ausgezeichnet worden. Das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro wird gebraucht, um Tonmeister und Technik für das Theaterstück der Ehemaligen zu bezahlen. Sollte ein Überschuss bleiben - Spenden werden während der Veranstaltungen gerne angenommen - wird die Fahrt der Ausstellungsbegleiter nach Amsterdam bezuschusst, sagt Barlage. Die Ausstellungsbegleiter werden nächste Woche geschult. Es handelt sich um Schüler des Gymnasiums. Das Anne-Frank-Zentrum geht davon aus, dass das Gespräch zwischen Ausstellungsbegleitern und Besuchern, die etwa im gleichen Alter sind, mehr wirkt. Dabei geht es nicht allein um die Geschichte des Mädchens Anne Frank, sondern neben dem Gedenken auch um das Überdenken der eigenen Situation. Wen grenze ich im Alltag aus? Was kann ich bewirken? Das sind Fragen, die die eigene Umwelt reflektieren und zum Nachfragen anregen. Bereits 2007 hatten Schüler die Besucher durch die erste Anne Frank-Ausstellung geführt.
Stellvertretender Bürgermeister Hans Schäfer sagte gestern, dass er und seine Frau 2007 vom Theaterstück der Schüler tief beeindruckt gewesen seien. "Die Stadt bewundert, was die Schule hier leistet. Dass ehemalige Schüler zurückkommen, um das Theaterstück noch mal zu zeigen, zeugt davon, dass die Schule eine gute Führung, gute Lehrer und gute Räume hat." Die Familie-Osthushenrich-Stiftung und die Kreissparkasse, so Dr. Burghard Lehmann und Dirk Pfeiffer, finden es unterstützenswert, Denkanstöße zu liefern und die modernen Themen wie Ausgrenzung und Mobbing zu thematisieren und die Schüler dabei einzubinden.
Bevor die Ausstellung am Montag, 10. Februar, offiziell um 15 Uhr in der Aula eröffnet wird, beginnt bereits am Donnerstag, 6. Februar, um 18 Uhr in der Aula die Veranstaltung, die das Rhythmus-Filmtheater mit Unterstützung des Rotary Clubs Lippstadt anbietet. Gezeigt wird der Dokumentarfilm "Meine Familie, die Nazis und ich". In der Gesprächsrunde steht anschließend die Großnichte Heinrich Himmlers, Katrin Himmler, zur Verfügung. Moderiert von Gymnasiasten berichtet sie, wie man als Nachkomme mit der Tätervergangenheit der eigenen Verwandten umgeht.
Bildunterschrift: Fördern die Anne Frank-Ausstellung (von links): Stellvertretender Bürgermeister Hans Schäfer, Lehrer Markus Barlage, stellvertretender Schulleiter Dr. Michael Kößmeier, Fördervereinsvorsitzende Sabine Fürst, der Geschäftsführer der Familie-Osthushenrich-Stiftung, Dr. Burkhard Lehmann und Dirk Pfeiffer für die Kreissparkasse Wiedenbrück.
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Höxtersche Zeitung / Westfalen-Blatt, 28.01.2014:
Führung durch das Forum Jacob Pins
Höxter (WB). Das Jacob Pins Forum, Westerbachstraße 35 / 37, veranstaltet am Samstag, 1. Februar, die allgemeine Museumsführung. Beginn ist um 11 Uhr.
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WDR-Nachrichten aus Ostwestfalen-Lippe, 28.01.2014:
Ungeklärte Todesfälle sollen neu aufgerollt werden
28.01.2014 - 17.05 Uhr
Drei ungeklärte Todesfälle sollen neu aufgerollt werden. Das fordert der Integrationsrat der Stadt Minden. In den 90er Jahren wurden zwei Türken aus Ostwestfalen-Lippe erschossen. Ein weiterer Mann verbrannte in seiner Wohnung in Minden. Bis heute wurden keine Täter ermittelt, bei dem Brand gingen die Behörden von einem technischen Defekt aus. Doch die Familien hatten früh Zweifel und vermuteten eher einen rechtsradikalen Hintergrund. Jetzt, da die NSU-Morde aufgeklärt werden, hoffen die Angehörigen, dass die ungeklärten Fälle noch einmal auf einen rechtsradikalen Hintergrund hin überprüft werden. Das unterstützt der Integrationsrat. Auch die Polizei geht den Hinweisen jetzt nach.
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Bielefelder Zeitung / Westfalen-Blatt, 28.01.2014:
Bericht über NSU-Prozess
Bielefeld (WB). Über das Bild der rechtsterroristischen Gruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" NSU, das sich nach fast einem Prozessjahr gegen dessen Mitglieder abzeichnet, berichten Mitarbeiter der Organisation NSU-Watch am Mittwoch, 29. Januar, im Murnau-Saal der VHS in der Raspi. Beginn: 19.30 Uhr.
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