Veranstaltungen / Nachrichten - Dorfmark: Haverbeck-Wetzel bei den "Ludendorffer"
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30.03.2013 :
Tages-Chronologie von Samstag, 30. März 2013
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Veranstaltungskalender:
- Samstag, 30. März 2013 um 10.00 Uhr -
Ostermarsch OWL / Senne 2013
- Informationen unter: initiative-gegen-krieg-paderborn.de
Auftaktkundgebung mit Dr. Eugen Drewermann:
Rathausplatz
33175 Bad Lippspringe
Von Deutschland muss Frieden ausgehen
Nein zu Krieg und Rüstungsexporten
Für eine zivile Senne - von der Senne soll Frieden ausgehen
Von Deutschland geht Krieg aus - hier kann und muss er auch verhindert werden! Deutsche Soldaten und Soldatinnen kämpfen in Afghanistan, sie sind auf dem Balkan und in Afrika und mit den deutschen Patriot-Systemen an der Grenze zu Syrien. Deutsche Waffen dienen zum Töten in zahlreichen Konflikten auf allen Kontinenten. In Deutschland sind Kommandozentralen der NATO eingerichtet, die zum Führen von Kriegen in vielen Regionen der Welt genutzt werden können: Von Deutschland geht Krieg aus!
Rüstung und Militär lösen die Konflikte nicht, im Gegenteil: sie verhindern die Lösung der drängenden Probleme unserer Zeit. Gerechte Politik ist nur im Frieden und durch Abrüstung und eine zivile Umwandlung der Gesellschaft möglich. Dafür demonstrieren wir zu Ostern!
Frieden für Afghanistan! Keine Eskalation des Syrien-Konflikts! Mali-Einsatz stoppen!
Nach mehr als zehn Jahren NATO-Krieg in Afghanistan ist dort nichts erreicht und vieles verschlimmert. Eine Entwicklung zum Frieden nicht absehbar. Schon jetzt zeigt sich, dass auch über 2014 hinaus deutsche und andere westliche Truppen in Afghanistan bleiben werden, dass der Krieg weitergeht. Ein Ende des Krieges kann nur auf dem Verhandlungswege erreicht werden. So lange fremde Truppen im Land bleiben, kann es dort keinen Frieden geben. Wir fordern den Abzug der Truppen aus Afghanistan und Verhandlungen für eine zivile Lösung der Konflikte in Syrien und Mali.
Wir setzen uns ein für den sofortigen, endgültigen Abzug der Atombomben aus Deutschland und die Verschrottung der Atomwaffen weltweit. Drohenden militärischen Interventionen gegen Syrien und Iran widersetzen wir uns.
In unserer Region - in der Senne - werden seit mehr als 100 Jahren Soldaten für Kriegseinsätze trainiert. Kriege fangen mit der Vorbereitung an. Es gab nie einen Krieg gegen den Terror, es gab immer nur den Terror des Krieges. Es sind die Kriege der NATO-Staaten, die den Terror gebären. Die indische Schriftstellerin Arundhati Roy hat Recht, wenn sie sagt: Terror ist aus der Rippe einer Welt gemacht, die vom Imperialismus verwüstet wurde. Die Befürworter des Truppenübungsplatzes Senne schüren bei den Menschen in der Region die Angst vor Arbeitsplatzverlust bei Abzug des Militärs. Die Anrainerkommunen befürchten eine weitere Verschärfung ihrer finanziellen Notsituation durch den Verlust an Wirtschaftskraft. Krieg und Militär sind die denkbar schlechtesten Garanten für Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Wohlstand.
Nein zum Truppenübungsplatz Senne - wir fordern die sofortige Einstellung der Kriegsübungen in der Senne, den Abbau der Kampfdörfer und eine zivile Zukunft für die Senne!
Im August 2012 hat das Bundesverfassungsgericht den Einsatz militärischer Mittel der Bundeswehr in Ausnahmefällen, wie zum Beispiel Streiks und Demonstrationen "katastrophischen Ausmaßes", für zulässig erklärt. Im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit erhält die Bundeswehr zunehmend Einfluss in den Zivilschutzeinrichtungen der Kommunen. Nach der Aussetzung der Wehrpflicht wirbt die Bundeswehr mit hohem finanziellen Aufwand um Freiwillige. An zahlreichen Orten ist sie präsent, um junge Leute zur Bundeswehr zu locken. Über Kooperationsvereinbarungen mit den Schulministerien, auch dem in NRW, sichert sich die Armee den Zugang zu den Schulen. An Universitäten in NRW wird für die Rüstung geforscht.
Wir wenden uns gegen den Einsatz der Armee im Inneren! Wir fordern die Kündigung der Kooperationsvereinbarungen mit der Bundeswehr und eine Zivilklausel an den Universitäten!
Zur Teilnahme am Ostermarsch OWL / Senne 2013 rufen auf:
Aktionskreis Freie Senne
Antifaschistischer Arbeitskreis Detmold
Arbeitskreis Blumen für Stukenbrock e.V.
U. Allhoff-Cramer, Detmold
attac Paderborn
Karola Ayed, Bielefeld
Astrid Bartols, Bad Lippspringe, Gewerkschaftssekretärin
Uwe Basan, Porta Westfalica, Betriebsrat, Vertrauensmann, ver.di
Berthold Baxmann, Detmold, DKP
Juliane Baxmann, Detmold, ver.di Bezirksverband
Ingrid Bäumer-Möhlmann, Bielefeld, Vorsitzende Bundesfrauenrat ver.di
Walter Böhmer, Detmold, DKP
Reinhard Borgmeier, Paderborn, Fraktionsvorsitzender Demokratische Initiative
Walter Brinkmann, Detmold, Betriebsratsvorsitzender
Detmolder Alternative
Die Linke Ostwestfalen-Lippe
Die Linke Bielefeld
DKP Ostwestfalen-Lippe
Fritz Ehlert, Blomberg, ver.di-Sekretär
Rolf Ellerkamp, Lage, ver.di-Sekretär
Maximiliane Fey-Strauss, Detmold
GEW Ostwestfalen-Lippe
Hannelore Grawe, Detmold
Michael Gröne, Lemgo, ver.di Ortsverband Lippe
Elfriede, Haug, Bielefeld, IGM
Liselotte und Helmut Heinze, Lemgo
Michael Hempel, Bielefeld, DKP
Manfred Hillbrink, Lage
Mechtild Humpert, Lage, ver.di-Frauen Lippe
Uschi Jacob-Reisinger, Lage
Manfred Jäger, Paderborn
Karin Junge-Kühne, Detmold
DGB-Frauen Lippe
Marianne Kalettka, Detmold, ver.di
Traudel Kayser, Detmold, ver.di Ortsverband
Dr. Arno Klönne, Paderborn
Marion Köster, Essen, DKP Bezirksvorsitzende
Gertrud Koch, Paderborn, DGB Kreisverband
Christopher Kolisch, Detmold, Kreisverband Die Linke
Anne Kraschinski, Lemgo
Bernhard und Ulrike Krewet, Bad Lippspringe
Ulrike Kriesten, Detmold
Anne und Edeltraud Kuschel, Lage
Reiner Liebau, Minden, ver.di Ortsverband
Linkes Forum Paderborn
Linksjugend (`solid) Herford
Linksjugend (`solid) Paderborn
Hartmut Linne, Paderborn
Achim Luig, Blomberg
Andrea MacGregor, Augustdorf, Mitglied des Kreistages Lippe, Partei Die Linke
Wolfgang MacGregor, Augustdorf, ver.di
Walter Meutzner, Detmold
Jürgen Müller, Bad Salzuflen, BR
E. Mund, Detmold
Harald Nickel, Bad Salzuflen
Jürgen Niestrath, Detmold
Edeltraut Nülle, Detmold,
DGB-Frauen Lippe
Ursula Paschke, Detmold
OFFENe HEIDe
Paderborner Initiative gegen den Krieg
Percy Pflüger, Bielefeld
Emanuel Rasche, Paderborn, attac
Gudrun Rehmann, Detmold
Norbert Renger, Espelkamp, DKP
Siegfried Rohn, Bad Lippspringe
Hannah Schönig, Duisburg, VVN/BdA
Martina Schu, Paderborn, Gewerkschaftssekretärin
Heinrich Schüring, Detmold
Wolfgang Senz, Bad Salzuflen
Miladinka Stancic, Detmold, ver.di Ortsverband
Carsten Strauch, Bielefeld, Kreissprecher Die Linke Bielefeld
Günther und Uli Stuckenbrok, Detmold, Ökumenisches Friedensgebet
Erika Thorenmeier-Rieger, Schieder
Petra Uecker, Oerlinghausen, Betriebsrat, ver.di-Ortsfrauen Lippe
Gerd von der Ahe, Minden, DKP
Christina Wesemann, Blomberg, ver.di Ortsverband
Klaus Weyland, Detmold
Joachim Wiebusch, Bad Salzuflen
K. Wüllenweber, Dörentrup
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- Samstag, 30. März 2013 um 11.00 Uhr -
Gedenken an die Arbeiter der Lippstädter Union-Werke, die im Frühjahr 1945 von den Nationalsozialisten ermordet wurden
Veranstaltungsort:
Union-Stein
Gedenkstein für die Opfer des Faschismus
Josephkirchstraße 27
59557 Lippstadt
Ansprachen:
- Holger Schild, DGB-Vorsitzender Kreisverband Soest
- Christof Sommer, Bürgermeister der Stadt Lippstadt
- Norbert Schilff, Förderverein Steinwache / Internationales Rombergpark-Komitee
Die Stadt Lippstadt, der Deutsche Gewerkschaftsbund - Kreisverband Soest, die IG Metall Lippstadt und das Rombergpark-Komitee Dortmund erinnern an die sechs Arbeiter und sieben französischen Zwangsarbeiter der Union-Werke, die von Lippstadt nach Dortmund verschleppt worden waren und im März 1945 im Dortmunder Rombergpark von der Gestapo ermordet worden waren.
Die sechs deutschen "Uniöner" und sieben französischen Zwangsarbeiter waren verhaftet worden, weil die Deutschen ihr Brot mit den Zwangsarbeitern geteilt hatten. Verhaftet im Dezember 1944, wurden sie am Karsamstag 1945 mit insgesamt über 300 anderen Menschen - die Hände mit Stacheldraht gefesselt und vor Bombentrichtern kniend - erschossen und verscharrt, als die US-Truppen nur noch 16 Kilometer entfernt waren.
Nach der Gedenkveranstaltung sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich zu einem Gedankenaustausch in das Büro der IG Metall Verwaltungsstelle Hamm-Lippstadt, Erwitter Straße 34 - 36, eingeladen.
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- Samstag, 30. März 2013 um 13.00 Uhr -
Demonstration gegen die Ostertagung der "Ludendorffer"
Auftaktkundgebung:
Bahnhof Dorfmark
Poststraße 1
29683 Bad Fallingbostel
Ortsteil Dorfmark
Nie wieder wegschauen … Rassisten nicht verharmlosen
Landkreis. Seit 40 Jahren tagt der "Bund für Gotterkenntnis (Ludendorff) e.V." in Dorfmark (Bad Fallingbostel) über Ostern. Mit Volkstanz und Vorträgen wird Kindern bis SeniorInnen Rassismus gelehrt. Bekannte Nazis sind immer wieder dabei …
Mathilde Ludendorff - selbsternannte Philosophin und Frau des Hitler-Putschgefährten von 1923 General Erich Ludendorff - teilt in ihrer Lehre die Menschen in "Licht- und Schachtrassen" ein. Die nordischen "Lichtrassen" seien dem Göttlichen nahe, die "Schachtrassen" unvollkommen und sündhaft. Die einen seien von Natur aus zum Herrschen, die anderen zum Dienen geschaffen. "Blutsmischung" führe zum "Volkstod". Deutsche Kinder würden durch eine "verjudete christliche Erziehung" geschädigt … (?!)
Die einen tagen - die anderen morden!
Bei der NPD wird unter dem Schlagwort "Volk" die Sichtweise von Ludendorff aufgegriffen. Aus dieser rassistischen Ideologie heraus wurde auch in den letzten Jahren gemordet …
Ostern 2010 wurden Journalisten von Ludendorffern tätlich angegriffen, weil sie auf der Straße den prominentem Altnazi Hajo Herrmann fotografieren wollten. Ostern 2012 zerschlug der bekannte Nazi-Aktivist Steffen Hupka die Kamera eines Journalisten.
Der Weltanschauungsbeauftragte der Ev. Landeskirche Hannover, Pastor Jürgen Schnare nennt die völkischen, antisemitischen und auch antichristlichen Ludendorffer "eine Gefahr für die Demokratie".
Mit dem "Bündnis gegen Ludendorffer" laden zum Protest ein:
Antifaschistische Initiative SFA, Bündnis 90/ Die Grünen, Die Linke, DGB, Ehrbares Handwerk, GEW, Jusos, Linksjugend (`solid), Netzwerk-Südheide gegen Rechtsextremismus, SPD, ver.di, ver.di-Jugend, VVN / BdA (Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes)
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- Samstag, 30. März 2013 von 14.00 bis 16.00 Uhr -
Ausstellung: "Herford gehört(e) dem Führer?" - Die Nazifizierung des Alltags im Raum Herford 1933 - 1939
Ausstellungsort:
Gedenk-, Dokumentations-
und Begegnungsstätte Zellentrakt
Rathausplatz 1
32052 Herford
www.zellentrakt.de
Ausstellungsdauer: 23. März bis 15. Dezember 2013, samstags und sonntags von 14.00 bis 16.00 Uhr.
- Führungen für Gruppen und Schulklassen nach Vereinbarung unter: info@zellentrakt.de
Aus Anlass der 80jährigen Wiederkehr der "Machtübernahme" wird in einer inszenierten Ausstellung mit zahlreichen Dokumenten, Fotografien, Berichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Originalexponaten aus der Region gezeigt werden, wie es nach der Machtergreifung gelang, die Mehrheit der Bevölkerung in Stadt und Kreis Herford dazu zu bringen, sich dem Regime anzupassen und keinen aktiven Widerstand entgegenzusetzen.
Dabei sollen der normale Alltag und die Eingriffe des NS-Regimes in diesem im Mittelpunkt stehen. In der Ausstellung sollen Faszination und Gewöhnung, Abstumpfung und aktives unkritisches Mittun, aber auch die Kehrseite der Verfolgung und Ausgrenzung aus der Gesellschaft thematisiert und erfahrbar gemacht werden.
Behandelt werden unter anderem:
- die Geschichte der NSDAP vor 1933,
- die Beeinflussung der Bürgerinnen und Bürger durch die Darstellung der Ereignisse der Jahre 1933 bis 1939 in der Presse,
- die "Gleichschaltung" der Verwaltungen,
- die Vernichtung der demokratischen Strukturen und Vereinigungen,
- die Organisation der NSDAP nach 1933 und ihre Durchdringung aller Lebensbereiche,
- die Indoktrinierung in den Schulen und Kindergärten,
- die Ausgrenzung jüdischer Kinder,
- die Einbeziehung der Jugend ins System von HJ und BDM,
- der ideologische Aufbau einer "Volksgemeinschaft" mit Feiern und Festen, Sammlungen, Sport, Siedlungsbau, Kultur und Medien,
- die Einbeziehung von Wirtschaft und Landwirtschaft in die NS-Wirtschaftsplanungen,
- die Verdrängung und Verfolgung von Jüdinnen und Juden aus Wirtschaft und Öffentlichkeit,
- die Drangsalierung und Verfolgung von politisch, religiös, gesundheitlich, "rassisch" und sozial "unpassenden" Menschen und
- die beginnende Militarisierung der Gesellschaft.
Das Kuratorium "Erinnern - Forschen - Gedenken" will damit einen öffentlichen und pädagogischen Beitrag für ein Verständnis des zeittypisch geprägten Verhaltens damals leisten, die Besucherinnen und Besucher (insbesondere Schülerinnen und Schülern) dafür sensibilisieren, welche Methoden ein diktatorisches Regime zur Gewinnung der Mehrheiten anwendet und wie aus heutiger Sicht dagegen gehandelt werden könnte.
- Recherche und Texte: Helge Diestelmeyer, Christoph Laue, Gestaltung: Elke Brunegraf
Zur Ausstellung erscheinen pädagogisches Begleitmaterialen, die im Zellentrakt erhältlich sind.
Gedenkstätte Zellentrakt
Die heutige Gedenkstätte Zellentrakt, das frühere Herforder Polizeigefängnis, war von 1933 bis 1945 ein Ort der Verfolgung und Angst auch für viele jüdische Menschen aus Herford auf dem Weg in die Lager und den Tod.
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- Samstag, 30. März 2013 von 15.00 bis 17.00 Uhr -
Ausstellung über die Geschichte der jüdischen Familie Frenkel
Ausstellungsort:
Dokumentations- und Begegnungsstätte
Frenkel-Haus
Echternstraße 70
32657 Lemgo
www.lemgo.net/3773.html
Neueröffnung der Dokumentations- und Begegnungsstätte Frenkel-Haus in Lemgo
Am 24. August 2012 wurde die neue Ausstellung der Dokumentations- und Begegnungsstätte Frenkel-Haus eröffnet. Im Zentrum der Ausstellung steht die Geschichte der jüdischen Familie Frenkel.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Geschichte der Familie Frenkel in Vergessenheit geraten. Mit ihrem Buch "Überleben" (1986) hat Karla Raveh, geb. Frenkel, an die Schicksale ihrer Eltern, Geschwister und Großeltern erinnert. Als Reaktion auf die große Resonanz, die das Buch gefunden hat, wurde 1988 im Erdgeschoß des Hauses die Dokumentations- und Begegnungsstätte eröffnet.
Nach mehr als zwanzig Jahren ist die Ausstellung im Jahre 2012 mit einem neuen Konzept grundlegend umgestaltet worden. Die neue biografische Ausstellung erzählt die Geschichte der jüdischen Familie Frenkel von der Zuwanderung nach Lemgo im Jahre 1862 bis zur Deportation im Jahre 1942.
Die Ausstellung stellt darüber hinaus die Biografie der Holocaust-Überlebenden und Zeitzeugin Karla Raveh vor, die in Tivon (Israel) und Lemgo lebt. Mit Filmen und Audiozeugnissen vermittelt sie einen Eindruck von der Persönlichkeit und dem Wirken dieser beeindruckenden Frau, die als Holocaust-Überlebende nach langen Jahren des Schweigens das Erzählen und Erinnern zu ihrer Lebensaufgabe gemacht hat.
Die Ausstellung im Frenkel-Haus ist jeweils am Samstag und Sonntag in der Zeit von 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Sonderöffnungen für Schulklassen und andere Gruppen sind nach Voranmeldung möglich. Das Städtische Museum bietet Führungen im Frenkel-Haus an, auch in Verbindung mit einer Stadtführung zur jüdischen Geschichte in Lemgo.
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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Samstag, 30. März 2013
Heute fand die Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe Gütersloh des "Bauernverbandes der Vertriebenen" (BVdV) im Vereinslokal Haus Henkenjohann in Verl statt.
Heute nahm die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel aus Vlotho an der Ostertagung der antisemitischen und völkischen "Ludendorffer" ("Bund für Gotterkenntnis e.V.") in Dorfmark teil.
Am 9. März nahmen etwa 130 Neonazis an einer vom Bielefelder Neonazi Sascha Krolzig für die Partei "Die Rechte" angemeldeten Demonstration in der Innestadt von Soest teil.
Heute fand der Ostermarsch OWL / Senne 2013 mit rund 100 Teilnehmenden und einer Auftaktkundgebung in Bad Lippspringe statt.
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Kreis Gütersloh: "Bauernverband der Vertriebenen"
Heute, am 30. März 2013, fand die Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe Gütersloh des "Bauernverbandes der Vertriebenen" (BVdV), ein ausserordentlicher Mitgliedsverband im revanchistischen "Bund der Vertriebenen" (BdV), im Vereinslokal Haus Henkenjohann in Verl statt.
Landesverband 2006 aufgelöst
Am 13. Oktober 2006 hatte sich der Landesverband Nordrhein Westfalen des "Bauernverbandes der Vertriebenen" mit Wirkung zum 31. Dezember 2006 aufgelöst.
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Dorfmark / Vlotho: Haverbeck-Wetzel bei den "Ludendorffer"
Heute, am 30. März 2013, nahm die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel aus Vlotho an der Ostertagung der rassistischen, antisemitischen und völkischen "Ludendorffer" ("Bund für Gotterkenntnis e.V.") in Dorfmark (Landkreis Heidekreis) teil. Darüber berichtet aktuell der NDR.
Keine Beweise für NS-Verbrechen?
Haverbeck-Wetzel ging im Tagungshotel "Deutsches Haus" ein und aus, als Referentin trat sie jedoch nicht auf, sie wolle sich lediglich über die "Ludendorffer" informieren, sagte sie am Rande der Tagung. Nachdem Haverbeck-Wetzel den Tagungsort verlassen hatte, leugnete sie gegenüber einem Journalisten erneut den Holocaust. Beweise für die NS-Verbrechen gäbe es keine, meinte Haverbeck-Wetzel. Sie stelle jedoch lediglich Fragen, fügte sie hinzu.
Ansprache auf Neonazi-Demonstration
Eine Woche zuvor, am 23. März 2013, hielt Haverbeck-Wetzel eine Rede auf einer von der Partei "Die Rechte" veranstalteten Neonazi-Demonstration in Kirchweyhe (Landkreis Diepholz).
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Soest: Neonazi-Demonstration
Am 9. März 2013 nahmen etwa 130 Neonazis an einer vom Bielefelder Neonazi Sascha Krolzig für die Partei "Die Rechte" angemeldeten Demonstration in der Innestadt von Soest teil. Darüber berichtet heute, am 30. März 2013, die Online-Ausgabe des Soester Anzeiger.
Antifaschistische Informationen unter: www.soest.blogsport.de
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Bad Lippspringe: Ostermarsch OWL / Senne 2013
Heute, am 30. März 2013, fand der Ostermarsch OWL / Senne 2013 mit rund 100 Teilnehmenden und einer Auftaktkundgebung in Bad Lippspringe statt. Darüber berichten aktuell der WDR und Radio Hochstift.
Informationen unter: initiative-gegen-krieg-paderborn.de
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Artikel-Einträge in der Datenbank:
Norddeutscher Rundfunk, 30.03.2013:
Holocaust-Leugnerin kommt nach Dorfmark
Soester Anzeiger Online, 30.03.2013:
Neonazi-Demo verboten / Soester Polizei sieht keine Parallelen zu Aachen
Radio Hochstift, 30.03.2013:
Ostermarsch in der Senne
WDR-Nachrichten aus Ostwestfalen-Lippe, 30.03.2013:
Ostermarsch in OWL
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Norddeutscher Rundfunk, 30.03.2013:
Holocaust-Leugnerin kommt nach Dorfmark
30.03.2013 - 16.09 Uhr
Von Stefan Schölermann
Von manchen werden ihre alljährlichen Treffen in der Gemeinde Dorfmark im niedersächsischen Dorfmark (Landkreis Heidekreis) belächelt - auch diesmal sind rund 70 Mitglieder der als fremdenfeindlich und rechtsextrem eingestuften Gruppierung der so genannten Ludendorffer in Hotels, Gaststätten und Privatquartieren zu Gast. Und wie in jedem Jahr regt sich Widerstand gegen diese braunen Treffen. So haben am Karfreitag und am Sonnabend rund 130 Demonstranten unter anderem mit einer Mahnwache ihrem Unmut gegen den braunen Spuk Luft gemacht.
Treffen gilt als rechte Kaderschmiede
Kritisiert werden von den Gegnern nicht nur die Ludendorffer und ihre finstere Weltanschauung, kritisiert werden auch diejenigen, die den Mitgliedern Jahr für Jahr Obdach gewähren. Denn diese Treffen gelten bei Kritikern auch als Kaderschmiede und Strategietreffen der rechtsextremen Szene. Schon mehrfach sind prominente Alt- und Neonazis Gast der Ludendorffer-Veranstaltungen gewesen. In diesem Jahr ist eine der prominentesten Figuren des braunen Milieus nach Dorfmark gekommen: Wie die Polizei NDR Info auf Anfrage bestätigte, ließ sich auch die prominente Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel bei den Ludendorffern blicken.
Ikone der rechtsextremen Szene
Die über 80 Jahre alte Frau gilt nicht nur als Symbolfigur der rechtsextremen Szene, sie darf auch als deren Vordenkerin und Drahtzieherin betrachtet werden. Sie war mitverantwortlich für die 2008 verbotene "Heimvolkshochschule" namens Collegium Humanum in Vlotho, einer Denkfabrik der rechtsextremen Szene. Aktiv war sie außerdem für die 2011 vom Bundesinnenministerium verbotene Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene (HNG).
Haverbeck-Wetzel bei Demo in Weyhe
Mehrfach war sie schon in Niedersachsen als braune Rednerin aufgetreten, so im vergangenen Jahr beim so genannten Trauermarsch der braunen Szene in Bad Nenndorf und in der vergangenen Woche in der Gemeinde Weyhe, wo der Neonazi Christian Worch mit seiner Partei Die Rechte zur Demonstration aufgerufen hatte. Die geistige Nähe von Haverbeck-Wetzel zu den als rassistisch eingestuften Ludendorffern liegt auf der Hand, unterscheiden sie Menschen doch unter anderem nach so genannten "Licht- und Schachtrassen".
Eine Gemeinde fürchtet um ihren Ruf
Der Auftritt der prominenten Rechtsextremistin Haverbeck-Wetzel dürfte die Diskussion um die Ostertreffen der Ludendorffer nicht nur im Heidekreis neu beleben. Kritiker bemängeln vor allem, dass auch Kinder und Jugendliche an den Treffen teilnehmen und so das rechtsextreme Gedankengut von Generation zu Generation weitergegeben werden könne. Auch deshalb hat ein breites Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und besorgten Bürgern zu Protesten aufgerufen. Mag das Treffen der Ludendorffer auch für Hotels, Pensionen und private Zimmervermieter in Dorfmark ein gutes Geschäft sein - viele fürchten nicht nur um den guten Ruf der Gemeinde. "Rechtsextremismus ist Gift für unser Land", sagte deshalb einer der Organisatoren der Gegenveranstaltung, der DGB-Kreisvorsitzende Charly Braun.
Der "Bund für Gotterkenntnis e.V." (Ludendorff)
Der "Bund für Gotterkenntnis e.V." geht auf die Lehren von Mathilde Ludendorff (1877 - 1966), der Ehefrau von Hitlers Kampfgefährten Erich Ludendorff (1865 - 1937), zurück. Das Denken der Mathilde Ludendorff war von antisemitischen Verschwörungstheorien geprägt. 1961 wurde die Gruppierung in einigen Bundesländern verboten, das Verbot wurde von einem bayerischen Verwaltungsgericht 1977 wegen Formfehlern wieder aufgehoben. Die Gruppierung wird von den Verfassungsschutzbehörden beobachtet. Ihr werden rund 250 Mitglieder zugerechnet. In der rechtsextremen Szene gilt sie als weitgehend isoliert. Die Vereinigung weist in Veröffentlichungen den Vorwurf des Rechtsextremismus und Antisemitismus als falsch zurück.
(Quelle: Bundeszentrale für Politische Bildung, "Rechtsextremismus")
Bildunterschrift: Erst vor einer Woche war Ursula Haverbeck-Wetzel in Weyhe bei einer rechten Demo dabei.
Bildunterschrift: Die Ludendorffer treffen sich jedes Jahr zu Ostern im "Deutschen Haus" in Dorfmark.
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Soester Anzeiger Online, 30.03.2013:
Neonazi-Demo verboten / Soester Polizei sieht keine Parallelen zu Aachen
Soest. Die Soester Polizei hält die Umstände in Aachen, wo eine Neonazi-Demonstration verboten worden ist, für nicht vergleichbar. Man habe vor dem Marsch der Rechtsextremisten "alle rechtlichen Möglichkeiten" geprüft, letztlich aber keine Handhabe für ein Verbot gesehen, sagte Soests Vize-Polizeichef Michael Schrage.
Die Polizei in Aachen hat den Neonazis für ihren am kommenden Wochenende geplanten "Fackel- und Trauermarsch" einen Strich durch die Rechnung gemacht. Diese Demo, so die Polizei, sei nichts anderes als die Fortführung der inzwischen verbotenen Neonazi-Gruppierung "Kameradschaft Aachener Land" und verstoße gegen das Verbot.
Anmelder war wie in den Vorjahren André Plum, bislang Chef der Kameradschaft und nun nach ihrem Verbot Chef der neuen Partei "Die Rechte".
Die Parallele zu Soest ist deutlich: Hier ist es der Hammer Aktivist Sascha Krolzig, der erst die Hammer Nazi-Kameradschaft regierte und jetzt den Ortsverband der "Rechten". Und auch der Hintergrund ist vergleichbar: In Aachen ist nach einer Messerstecherei ein 18-jähriger Libanese als Täter verantwortlich gemacht worden, in Soest ein 17-Jähriger mit türkischen Wurzeln.
"Auch wenn in der Partei "Die Rechte" eine Vielzahl von Personen vertreten sind, die auch in den mittlerweile verbotenen Kameradschaften Mitglieder waren, handelt es sich um eine zugelassene politische Partei", betont Polizeichef Schrage. Ihr stehe das Demonstrationsrecht aus dem Artikel 8 des Grundgesetzes zu.
In Soest seien die Neonazi-Demos 2011 und 2012 "durch unterschiedliche Privatpersonen" und die Demo vor drei Wochen durch die Partei "Die Rechte" angemeldet worden.
Vor allem aber hätten die Aachener Rechtsextremisten das alte Kameradschafts-Motto für die Demo "unverändert" übernommen und bei der Genehmigungsbehörde vorgelegt, sagte Schrage. Man sei gespannt, ob das Verbot der Aachener Polizei von den Neonazis angegriffen werde.
Schließlich können Anmelder, deren Demonstration verboten oder nur unter Auflagen genehmigt wird, die Entscheidung der Polizei vom Verwaltungsgericht überprüfen lassen.
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Radio Hochstift, 30.03.2013:
Ostermarsch in der Senne
Als Zeichen für den Frieden auch auf dem Truppenübungsplatz Senne soll der heutige Ostermarsch an der Senne dienen. Pax Christi und die Paderborner Initiative gegen den Krieg rufen zur Teilnahme auf. Um 10 Uhr spricht zunächst Kirchenkritiker Eugen Drewermann am Rathaus in Bad Lippspringe. Dann wird durch die Kurstadt marschiert und anschließend können die Teilnehmer mit einem Bus auch in die Senne fahren.
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WDR-Nachrichten aus Ostwestfalen-Lippe, 30.03.2013:
Ostermarsch in OWL
Auch in OWL treffen sich Friedensaktivisten heute zum Ostermarsch. Rund 150 Menschen werden beim Protest gegen einen Truppenübungsplatz in der Senne erwartet. Der Ostermarsch beginnt heute Morgen am Rathausplatz in Bad Lippspringe und endet mit einer Kundgebung am Flugplatz in Bad Lippspringe.
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