Veranstaltung / Nachrichten - Bielefeld: "8. Ideenwerkstatt" der "Normannia-Nibelungen" ,
13.11.2012 :
Tages-Chronologie von Dienstag, 13. November 2012
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Veranstaltungskalender:
- Dienstag, 13. November um 19.00 Uhr -
Dokumentarfilm: "Der Lagerkomplex - Flüchtlinge, Bramsche-Hesepe und die Freiwillige Ausreise" (kinoki now!, 2006, 104 Minuten)
Veranstaltungsort:
SubstAnZ
Frankenstraße 25a
49082 Osnabrück
www.substanz-os.de
Die äußeren Grenzen Europas werden immer undurchlässiger für Menschen, die sich auf der Flucht befinden oder zu Migration gezwungen sind. Doch auch innere Grenzen existieren, die nicht weniger schwierig zu überwinden sind, auf dem Weg zu einem Leben in Würde.
"Der Lagerkomplex" zeigt eine dieser inneren Grenzen: das Lager. In der scheinbar ländlichen Idylle des Osnabrücker Land befindet sich im Ort Bramsche-Hesepe Deutschlands größtes Abschiebelager mit dem Schwerpunkt der so genannten Freiwilligen Ausreise.
Wie äußert sich diese innere Grenze im sicheren Hinterland? Was passiert mit den dort untergebrachten 550 Flüchtlingen und wie gehen diese Menschen mit der Situation um? Was bedeuten Lager für die Regionen und welche Rolle spielen sie im nationalen und europäischen Zusammenhang?
"Der Lagerkomplex" lässt Menschen erzählen, was Lagerleben bedeutet. Betrachtet von innen und außen; von Flüchtlingen selbst und von Personen aus Wissenschaft, Medizin, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Dabei zeichnet sich ein Bild ab, bei dem der Ausnahmezustand die Normalität beschreibt.
Eine Veranstaltung von No Lager Osnabrück: nolagerosnabrueck@yahoo.de
Aktuelle Informationen der Flüchtlinge zum Lager: http://lagerhesepe.blogsport.eu/
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www.hiergeblieben.de - Zusammenfassung - Dienstag, 13. November 2012
Am 9. November 2012 referierte Dieter Besserer in Bad Holzhausen zum Thema "Neue Forschungen zum Beginn jüdischen Lebens in der Stadt Preußisch Oldendorf im 16. und 17. Jahrhundert".
Am 5. Dezember 2012 trifft sich ein Arbeitskreis des Landes NRW unter Beteiligung der Bezirksregierung Detmold zur zukünfigen Förderung der Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K) Senne e.V.
Am 11. November 2012 lud die Stadt Rheda-Wiedenbrück zum gemeinsamen Gedenken an die Opfer der Pogrome vom 9. November 1938 alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf den jüdischen Friedhof ein.
Am 9. November 2012 wurde in Bad Lippspringe am Gedenkstein am Jordan der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger gedacht, die in der Zeit der Nationalsozialisten vertrieben, gequält und ermordet wurden.
Am 9. November 2012 fand in Bad Driburg eine Feierstunde an der Gedenkstätte in der oberen Langen Straße zum Novemberpogrom 1938 statt.
Heute treffen sich die Ortsgruppe Espelkamp der "Pommerschen Landsmannschaft" und der Ortsverband Espelkamp der "Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen und Danziger".
Heute trifft sich der "Ortsverband der Schlesier Rheda" im revanchistischen "Bund der Vertriebenen" (BdV) im Pfarrheim St. Clemens in Rheda-Wiedenbrück.
Für den 23. bis 25. November 2012 lädt die extrem rechte "Burschenschaft Normannia-Nibelungen zu Bielefeld" zu ihrer "8. Ideenwerkstatt" in ihr Haus in der Schloßhofstraße 96 ein.
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Preußisch Oldendorf: Neue Quellenfunde zur früheren Synagogengemeinde
Am 9. November 2012 referierte Dieter Besserer (Stadtgeschichtsforschung Preußisch Oldendorf) im Rahmen der Gedenkstunde "Novemberklänge" im Haus des Gastes in Bad Holzhausen zum Thema "Neue Forschungen zum Beginn jüdischen Lebens in der Stadt Preußisch Oldendorf im 16. und 17. Jahrhundert". Darüber berichtet heute, am 13. November 2012, die Neue Westfälische.
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Schloß Holte-Stukenbrock / Düsseldorf: Förderung der Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K)
Am 5. Dezember 2012 trifft sich ein Arbeitskreis des Landes Nordrhein-Westfalen unter Beteiligung der Bezirksregierung Detmold zur zukünfigen Förderung der Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K) Senne e.V. Darüber berichtet heute, am 13. November 2012, die Neue Westfälische.
Am 27. September 2012 hatte sich der CDU-Landtagsabgeordnete André Kuper aus Rietberg in Schreiben an das Innen- und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen für eine Unterstützung des Fördervereins der Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K) Senne e.V. durch eine teilweise Übernahme der Nebenkosten durch das Land NRW eingesetzt.
Die Dokumentationsstätte Stalag 326 (VI K) im Internet:
www.stalag326.de
www.mitmachen-und-lernen.stalag326.de
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Rheda-Wiedenbrück: Gedenken an die Opfer der Pogromnacht
Am 11. November 2012 lud die Stadt Rheda-Wiedenbrück zum gemeinsamen Gedenken an die Opfer der Pogrome vom 9. November 1938 alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf den jüdischen Friedhof ein. Darüber berichten heute, am 13. November 2012, die Neue Westfälische und das Westfalen-Blatt.
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Bad Lippspringe: Gedenken zur Pogromnacht
Am 9. November 2012 wurd in Bad Lippspringe am Gedenkstein am Jordan der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger gedacht, die in der Zeit der Nationalsozialisten vertrieben, gequält und ermordet wurden. Darüber berichtet heute, am 13. November 2012, die Neue Westfälische.
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Bad Driburg: Gedenkstunde zum Novemberpogrom 1938
Am 9. November 2012 fand in Bad Driburg eine Feierstunde an der Gedenkstätte in der oberen Langen Straße zum Novemberpogrom 1938 statt, die von einer seiner Schulklasse des Städtischen Gymnasiums gestaltet wurde. Darüber berichtet heute, am 13. November 2012, das Westfalen-Blatt.
Die Verwüstung der Synagoge 1938 und die Deportationen der letzten 28 Jüdinnen und Juden durch die Nationalsozialisten 1942 bedeuteten das Ende der Synagogengemeinde in Bad Driburg.
Am 18. Oktober 2009 wurde in der Langen Straße eine Gedenkstätte für die in der NS-Zeit ermordeten jüdischen Bad Driburger Bürgerinnen und Bürger der Öffentlichkeit übergeben. Die Gedenkstätte wurde gestaltet vom Bildhauer Herbert Görder und initiiert vom gemeinnützigern Verein "bürgerpunkt".
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Espelkamp: Revanchistischer Kaffeerunde
Heute, am 13. November 2012, treffen sich die Ortsgruppe Espelkamp der "Pommerschen Landsmannschaft" und der Ortsverband Espelkamp der "Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen und Danziger" im revanchistischen "Bund der Vertriebenen" (BdV) zum Kaffeenachmittag.
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Rheda-Wiedenbrück: Versammlung der "Schlesier Rheda"
Heute, am 13. November 2012, trifft sich der "Ortsverband der Schlesier Rheda" im revanchistischen "Bund der Vertriebenen" (BdV) im Pfarrheim St. Clemens in Rheda-Wiedenbrück.
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Bielefeld: Achte "Ideenwerkstatt" der "Burschenschaft Normannia-Nibelungen"
Für den 23. bis 25. November 2012 lädt die extrem rechte "Burschenschaft Normannia-Nibelungen zu Bielefeld" zu ihrer "8. Ideenwerkstatt" in ihr Haus in der Schloßhofstraße 96 ein. Darüber berichtet heute, am 13. November 2012, NRW rechtsaußen.
Die "Normannia-Nibelungen" gehört demnach im politischen Spektrum des ohnehin schon rechtslastigen Dachverbandes "Deutsche Burschenschaft" (DB) zum ultrarechten Flügel.
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Artikel-Einträge in der Datenbank:
Neue Westfälische 14 - Lübbecke (Altkreis), 13.11.2012:
Gedenken an jüdisches Leben / Novemberklänge in Pr. Oldendorf / Besinnliches Programm der Musikschule
Neue Westfälische 06 - Schloß Holte-Stukenbrock, 13.11.2012:
Stalag-Hilfe: Ministerin Schäfer entscheidet / Innenminister Jäger sieht sich außerstande, mehr für die Dokumentationsstätte zu tun
Zeitung für Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg und Harsewinkel / Westfalen-Blatt, 13.11.2012:
Erinnerung "mit Scham und Trauer" / Gedenkstunde an die Pogromnacht vom 9. November 1938 - Es gab auch "andere Deutsche"
Neue Westfälische 07 - Gütersloh, 13.11.2012:
"Durch Nazis entrechtet" / Gedenken an vertriebene und ermordete Mitbürger jüdischen Glaubens
Neue Westfälische 15 - Paderborn (Kreis), 13.11.2012:
Gedenken an jüdische Mitbürger / Mit musikalischer Untermalung im Arminiuspark
Zeitung für Bad Driburg und Brakel / Westfalen-Blatt, 13.11.2012:
"Zukunft braucht Erinnerung" / Städtisches Gymnasium Bad Driburg gestaltet Gedenken an Pogromnacht
NRW rechtsaußen, 13.11.2012:
Achte "Ideenwerkstatt" der "Burschenschaft Normannia-Nibelungen zu Bielefeld"
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Neue Westfälische 14 - Lübbecke (Altkreis), 13.11.2012:
Gedenken an jüdisches Leben / Novemberklänge in Pr. Oldendorf / Besinnliches Programm der Musikschule
Von Jost Straube
Pr. Oldendorf. Stiefel klappern auf der Straße, berstende Scheiben klirren und uniformierte "Herrenmenschen" rufen Juden verachtende Parolen. Vielleicht hätte sich das auch so in Preußisch Oldendorf abspielen können, in jener traurigen Nacht vom 9. auf den 10. November 1938. Doch in jenem Jahr gab es in Pr. Oldendorf bereits keine Juden mehr.
Mit einem besinnlichen Abend hatten 50 Bürger am 9. November der Juden und der anderen Opfer des Nationalsozialismus in Pr. Oldendorf gedacht. Im Haus des Gastes in Bad Holzhausen hatte Johanna Hespe von der Musikschule Pr. Oldendorf ein besinnliches Programm zusammengestellt. Zum Auftakt spielte Christian Sysa auf dem Klavier "River flows in you", bevor Sonja Willinger die Gäste mit den Worten "Wir wollen mahnen und erinnern!" einstimmte.
Johanna Hespe, Jannis Roloff und Andrea Bökenheide hatten mit Stücken von Mozart, Stamitz, Mahler und Bach den richtigen Ton für diese Veranstaltung getroffen. Auch die Sängerinnen und Sänger der "Singgemeinde Lashorst" beteiligten sich an der Gedenkstunde "Novemberklänge". Den Schrecken des Nazi-Terrors riefen Melina Koch und Jennifer Sahlberg mit ihren Lesungen aus den Tagebüchern der Anne Frank wach.
Dazwischen gab Stadtheimatpfleger Dieter Besserer Einblicke in die Geschichte der jüdischen Bürger von Pr. Oldendorf. Erst um das Jahr 1100 waren Juden in Westfalen nachzuweisen, hatte er ermittelt. Im Jahr 1595 wurde den Juden in der Stadt Lübbecke und der Grafschaft Ravensberg der Aufenthalt verboten. Am 13. März 1596 wird eine jüdische Kramersfrau in Holzhausen, heute ein Ortsteil von Pr. Oldendorf, erwähnt. Sie lieferte Sämereien für den Garten des Damenstifts in Levern.
Unter Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg hatte sich die Situation für die Juden positiv verändert. Er erhoffte sich wirtschaftliche Impulse und eine Belebung des Handels. Rückschlüsse auf eine Synagoge oder einen Betraum in Pr. Oldendorf gab der Umzug des Händlers Heinemann Levi im Jahr 1716. Er war nach Oldendorf gezogen, um die Synagoge besuchen zu können, damals am Kirchplatz, neben dem Wohnhaus des Gerson Joel. Die Erlaubnis einen jüdischen Friedhof anlegen zu dürfen, erhielten die inzwischen sechs jüdischen Familien im Jahr 1740. 1861 lebten 53 jüdische Bewohner in Oldendorf, das waren 6,3 Prozent der Bevölkerung.
"Juden haben keinen Zutritt!" war ab 1926 auch in Pr. Oldendorf die NSDAP-Parole. Neun Jahre später lebten nur noch vier jüdische Familien hier. Von der Reichspogromnacht am 9. November 1938 war der Ort verschont geblieben. Das Synagogen-Gebäude war vorher verkauft worden. Allerdings gab es zwei Brandstiftungen gegen ehemals jüdische Häuser.
Im Herbst 1943 gab es keine Juden mehr in Pr. Oldendorf. Alle waren fortgezogen oder ausgewandert, hatte Dieter Besserer herausgefunden. Als letzte war die Familie Ehrlich nach Frille gezogen. Von dort waren sie ins KZ deportiert worden. Allein Sohn Alfred Ehrlich hatte überlebt und kehrte 1945 in seine Heimat Pr. Oldendorf zurück. Das Grauen des Holocaust nahm man in Pr. Oldendorf nur als Gerücht wahr. "Aber dieses Grauen gab es auch hier, und es war hier nicht zu übersehen!", erinnerte Besserer. Er ging auf alle Opfer des Nationalsozialismus ein: Juden, Kriegsgefangene, Fremdarbeiter, politisch Verfolgte, Euthanasie-Opfer, Bomben-Opfer .... Erinnerung an die Opfer bedeutet auch Respekt.
Schrecken der Pogromnacht
Ein Pogrom ist die gewaltsame Ausschreitung gegen Menschen, die einer abgrenzbaren gesellschaftlichen Gruppe angehören. Früher verwendete man den Begriff nur, um Ausschreitungen gegenüber Juden zu benennen. Der Begriff stammt aus dem Russischen und bedeutet übersetzt: Verwüstung, Zerstörung, Krawall. Die Novemberpogrome 1938 - bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch Reichskristallnacht oder Reichspogromnacht genannt - waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im gesamten Deutschen Reich. Dabei wurden vom 7. bis 13. November 1938 etwa 400 Menschen ermordet oder in den Selbstmord getrieben. Über 1.400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden zerstört.
Bildunterschrift: Besinnlich: Mit einer Sonate von Johann Sebastian Bach stimmte Jannis Roloff, am Klavier begleitet von Andrea Bökenheide, die Zuhörer auf einen besinnlichen Abend ein.
Bildunterschrift: Erschütternd: Jennifer Sahlberg von der Realschule Pr. Oldendorf las aus den Tagebüchern der Anne Frank.
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Neue Westfälische 06 - Schloß Holte-Stukenbrock, 13.11.2012:
Stalag-Hilfe: Ministerin Schäfer entscheidet / Innenminister Jäger sieht sich außerstande, mehr für die Dokumentationsstätte zu tun
Schloß Holte-Stukenbrock (sk). Wie soll sich die Dokumentationsstätte, in der ehrenamtlich die Geschehnisse im Kriegsgefangenenlager Stalag 326 aufgearbeitet werden, in Zukunft finanzieren? Die Frage bleibt weiter offen, weil ein Minister die Entscheidung auf eine andere Ministerin schiebt.
CDU-Landtagsabgeordneter André Kuper hatte sich Ende September für den Förderverein, der die Dokumentationsstätte trägt, stark gemacht. Sein Schreiben ging sowohl an das Ministerium für Inneres und Kommunales als auch an das Ministerium, das für Kultur zuständig ist. Seine Bitte: Das Land möge die Nebenkosten wie für Pflege und Heizung wenigstens teilweise übernehmen, um den Förderverein zu entlasten. "Durch eine solche Maßnahme könnte die Landesregierung ein starkes Zeichen setzen, dass ihr die Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels deutscher Geschichte nicht nur ein Lippenbekenntnis wert ist und sie die Anstrengungen der örtlichen Bevölkerung honoriert, dieses Kapitel selbst aufzuarbeiten."
Innenminister Jäger antwortete jetzt, sechs Wochen später. In seinem Schreiben listet er auf, welche Gebäude der Dokumentationsstätte für eine symbolische 1-Euro-Miete schon zur Verfügung gestellt werden. "Damit unterstütze ich die Arbeit des Vereins", so Ralf Jäger, "und hoffe, damit auch einen Beitrag für ein Fortbestehen der Dokumentationsstätte an dieser historischen Stätte zu leisten". Jäger kündigt an, dass Kuper demnächst in den nächsten Tagen noch Post von seiner Ministerkollegin Ute Schäfer bekommen wird. Dann soll wohl bis zum 5. Dezember feststehen, ob das Land Nordrhein-Westfalen sich an den Nebenkosten beteiligen will. An diesem Tag trifft sich zum ersten Mal ein Arbeitskreis zur finanziellen Zukunft der Dokumentationsstätte, an dem sich auch die Bezirksregierung beteiligen wird.
Bildunterschrift: Will einen Zuschuss besorgen: CDU- Landtagsabgeordneter André Kuper.
Bildunterschrift: Überzeugend: Oliver Nickel (r.) führte im September Mitglieder des Kreis-Kulturausschusses durch die Dokumentationsstätte. Danach war die Förderung in Höhe von 2.500 Euro gesichert.
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Zeitung für Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg und Harsewinkel / Westfalen-Blatt, 13.11.2012:
Erinnerung "mit Scham und Trauer" / Gedenkstunde an die Pogromnacht vom 9. November 1938 - Es gab auch "andere Deutsche"
Rheda-Wiedenbrück (ber). Sie wollen die Erinnerung an den Holocaust und insbesondere an die Schicksale der unter der Nazi-Diktatur vertriebenen oder ermordeten Juden aus Rheda wach halten: "Wir wollen nicht vergessen!" sagt auch - wie ihre Vorgänger - die jüngste Generation der Israel-Arbeitsgemeinschaft am Einstein-Gymnasium.
Bei der städtischen Gedenkstunde an die Pogromnacht vom 9. November 1938 zeichneten die jungen Leute den teils abenteuerlichen Weg jener Thora-Rolle nach, die nicht Raub der Flammen geworden war, als der Nazi-Mob auch die Rhedaer Synagoge in Brand setzte.
"Berührt und dankbar" zeigte sich Bürgermeister Theo Mettenborg angesichts der "überwältigend vielen Mitbürger", die am Sonntag Nachmittag den Weg zum alten jüdischen Friedhof auf der Woeste gefunden hatten. "Mit Trauer und Scham erinnern wir heute daran", so das Stadtoberhaupt, "welch unsagbares Leid einer unschuldigen Bevölkerungsgruppe unseres Landes angetan wurde. Das Leben von Nachbarn, Freunden und Mitbürgern endete jäh, als die nationalsozialistische Vernichtungsmaschinerie Fahrt aufgenommen hatte. Sie waren geachtete, integrierte Mitmenschen, die das städtische Leben bereichert hatten, bis sie durch die Nazis entrechtet wurden."
Rabbiner Efraim Yehoud-Desel aus Münster sprach zwei hebräische Gebete - eines, von Trauer erfüllt, um die Seelen der Ermordeten, ein zweites, das ein Ja zum Leben sagt, das Weisheit, Friede und Freude unter allen Menschen preist. Er stellte die Bauersfamilie Aschoff aus dem Münsterland als leuchtendes Beispiel dar, dass es auch "andere Deutsche" gab unter dem Nazi-Joch. Unter Lebensgefahr hatten die Aschoffs Angehörige der Familie Spiegel, die auch in Rheda Wurzeln hatte, versteckt und so vor dem sicheren Weg in die Vernichtungslager bewahrt. "Sie waren entschlossen, diese Sünde nicht in ihr Herz zu lassen", schloss der Rabbiner.
Die Israel-AG hatte sich im Vorfeld des 74. Jahrestags der "Reichskristallnacht", wie die Nazis später verharmlosend das Pogrom nannten, mit der Schrift über die letzte Thora der Jüdischen Synagogen-Gemeinde Rheda-Herzebrock beschäftigt, die Werner Weinberg, der letzte Vorbeter, 1976 verfasst hatte. Den Weg, den die Schüler in Worten nachzeichneten, zeichneten sie visuell nach, indem sie die einzelnen Stationen der Thora-Rolle auf gelben "Judensternen" in die Höhe hielten.
Rückblickend erscheint es als Fügung, dass die Rhedaer Thora Rolle nicht in der Synagoge am Steinweg verbrannte. Weinberg hatte wenige Tage vor der Pogromnacht gesehen, dass sie Schäden aufwies, folglich nicht mehr koscher war. Er hatte sie mit heim genommen, auf dass sein Bruder die heilige Schrift restauriere. So entging die Rolle der Vernichtung.
Weinberg, so die jungen Leute als Fazit ihrer Darstellung, habe in der Rettung dieser einzig erhaltenen Thora Rolle der Rhedaer Gemeinde ein "Symbol für Flucht und Vertreibung gesehen, für die Todesangst der Opfer, eine Mahnung, jenen Menschen ein Andenken zu bewahren, die alle Orte religiöser und menschlicher Verwurzelung verloren".
Bildunterschrift: An der Stele auf dem jüdischen Friedhof, die an die im Holocaust getöteten Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Rheda-Herzebrock erinnert, zeichnen die Schüler den Weg der einzig erhaltenen Thora-Rolle aus der Rhedaer Synagoge mit "Judensternen" nach.
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Neue Westfälische 07 - Gütersloh, 13.11.2012:
"Durch Nazis entrechtet" / Gedenken an vertriebene und ermordete Mitbürger jüdischen Glaubens
Von Wilhelm Dick
Rheda-Wiedenbrück. "Wir wollen nicht vergessen." Die jüngste Generation der Einstein-Gymnasiasten, die sich in der Israel-AG der Schule engagieren, bekennt sich wie ihre Vorgänger dazu, die Erinnerung an den Holocaust und insbesondere an die Schicksale der unter der Nazi-Diktatur vertriebenen oder ermordeten Juden aus Rheda wach zu halten.
Bei der städtischen Gedenkstunde an die Pogromnacht vom 9. November 1938 zeichneten die jungen Leute am Sonntagnachmittag den teils abenteuerlichen Weg jener Thorarolle nach, die nicht ein Raub der Flammen geworden war, als der Nazi-Mob auch die Rhedaer Synagoge in Brand setzte.
"Berührt und dankbar" zeigte sich Bürgermeister Theo Mettenborg angesichts der "überwältigend vielen Mitbürger", die am Sonntagnachmittag den Weg zum jüdischen Friedhof auf der Woeste gefunden hatten. "Mit Trauer und Scham erinnern wir heute daran", so das Stadtoberhaupt, "welch unsagbares Leid einer unschuldigen Bevölkerungsgruppe unseres Landes angetan wurde. Das Leben von Nachbarn, Freunden und Mitbürgern endete jäh, als die nationalsozialistische Vernichtungsmaschinerie Fahrt aufgenommen hatte. Sie waren geachtete, integrierte Mitmenschen, die das städtische Leben bereichert hatten, bis sie durch die Nazis entrechtet wurden."
Rabbiner Efraim Yehoud-Desel aus Münster sprach zwei hebräische Gebete: eines, von Trauer erfüllt um die Seelen der Ermordeten, ein zweites, das ein Ja zum Leben sagt, das Weisheit, Friede und Freude unter allen Menschen preist. Er stellte die Bauersfamilie Aschoff aus dem Münsterland als leuchtendes Beispiel dar, dass es auch "andere Deutsche" gab unter dem Nazi-Joch. Unter Lebensgefahr hatten die Aschoffs Angehörige der Familie Spiegel, die auch in Rheda Wurzeln hatte, versteckt und so vor dem Weg in die Vernichtungslager bewahrt. "Sie waren entschlossen, diese Sünde nicht in ihr Herz zu lassen", schloss der Rabbiner.
Die Israel-AG hatte sich im Vorfeld des 74. Jahrestags der "Reichskristallnacht", wie die Nazis später verharmlosend das Pogrom nannten, mit der Schrift über die letzte Thora der jüdischen Synagogen-Gemeinde Rheda-Herzebrock beschäftigt, die Werner Weinberg, der letzte Vorbeter, 1976 verfasst hatte. Den Weg, über den die Schüler sprachen, zeichneten sie visuell nach, indem sie die Stationen der Thorarolle auf "Judensternen" hoch hielten.
Rückblickend erscheint es als Fügung, dass die Rhedaer Thorarolle nicht in der Synagoge am Steinweg verbrannte. Weinberg hatte wenige Tage vor der Pogromnacht gesehen, dass sie Schäden aufwies, folglich nicht mehr koscher war. Er hatte sie mit heim genommen, auf dass sein Bruder die Schrift restauriere. So entging sie der Vernichtung.
Weinberg, zogen die Jugendlichen ein Fazit ihrer Darstellung, habe in der Rettung dieser einzig erhaltenen Thorarolle der Rhedaer Gemeinde ein "Symbol für Flucht und Vertreibung gesehen, für die Todesangst der Opfer, eine Mahnung, jenen Menschen ein Andenken zu bewahren, die alle Orte religiöser und menschlicher Verwurzelung verloren".
Info / "Retter in der Nacht"
Der Film "Unter Bauern - Retter in der Nacht" erzählt die Geschichte von Marga Spiegel, die als Jüdin von den Nationalsozialisten verfolgt wurde. Eine Bauern-Familie versteckte sie, so dass sie den Holocaust überlebte. Das Filmdrama, gedreht 2008 auch in Wadersloh und Lippstadt, basiert auf Marga Spiegels 1965 erschienenem Buch "Retter in der Nacht. Wie eine jüdische Familie in einem münsterländischen Versteck überlebte".
Marga Spiegel ist die Tante von Paul Spiegel. Der 2006 Verstorbene war Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Dessen Mutter Ruth Weinberg stammte aus Rheda. Ihr Geburtshaus, in dem bis vor einiger Zeit eine Wirtschaft war, steht an der Wilhelmstraße. Ihr Vater war der Viehhändler David Weinberg.
Bildunterschrift: Die Erinnerung wach halten: An der Stele auf dem jüdischen Friedhof, die an die im Holocaust verschwundenen und ermordeten Mitglieder der jüdischen Gemeinde Rheda-Herzebrock erinnert, zeichneten die Schüler der Israel-AG mit ihrer Lehrerin Elisabeth Meier den Weg der einzig erhaltenen Thorarolle aus der Rhedaer Synagoge nach. Gelbe Judensterne markierten einzelne Stationen.
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Neue Westfälische 15 - Paderborn (Kreis), 13.11.2012:
Gedenken an jüdische Mitbürger / Mit musikalischer Untermalung im Arminiuspark
Bad Lippspringe. Das gemeinsame Gedenken brachte die Menschen zusammen; am 9. November versammelten sich Bürger der Badestadt am Gedenkstein für die jüdischen Mitbürger am Rande des Arminiusparks. Im Mittelpunkt stand die Erinnerung an die Pogromnacht 1938.
Zu diesem Zweck wurden die Namen der ehemaligen Mitbürger jüdischen Glaubens verlesen: Else, Hermann, Josef und Margot Abrahams, Regine Lang, Betty und Hermann Lewy, Clara Lorch, Meta Meyer sowie Emilie, Max, Siegfried und Walter Meyer aus Bad Lippspringe. Sie alle wurden während der Nazi-Diktatur verfolgt, verschleppt und ermordet. Ihr Schicksal löst auch nach mehr als sieben Jahrzehnten Betroffenheit und Trauer aus.
Die Gedenkveranstaltung wurde musikalisch untermalt von gesungenen Liedern sowie dem Klang einer Klarinette, gespielt von Timo Deutschmann. Rita Waltemode führte durch das Programm. Pfarrer Detlev Schuchardt zitierte aus einem Brief von Werner Lorch, einem Überlebenden aus der jüdischen Familie Lorch. Nach seiner Mutter Clara ist eine Straße in Bad Lippspringe benannt worden.
Bildunterschrift: Am Rande des Arminiusparks: Der Gedenkstein.
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Zeitung für Bad Driburg und Brakel / Westfalen-Blatt, 13.11.2012:
"Zukunft braucht Erinnerung" / Städtisches Gymnasium Bad Driburg gestaltet Gedenken an Pogromnacht
Bad Driburg (WB). Das städtische Gymnasium hat eine Gedenkstunde für die aus Bad Driburg deportierten ehemaligen jüdischen Mitbürger der Kurstadt gestaltet. Anlass war der Jahrestag der Pogromnacht am 9. November.
"Die Zukunft entsteht aus Erinnerung, einer Erinnerung, die Folgen hat." Im Werk des jüdischen Schriftstellers Elie Wiesel sahen die Schülerinnen und Schüler der Religionskurse der 8. und 9. Klassen des Städtischen Gymnasiums die an uns Lebende ergangene Aufforderung, gerade auch die Erinnerung, die uns wehtut, auszuhalten und weiter zu tragen.
Vor der Stele zum Gedenken an die aus Bad Driburg deportierten ehemaligen jüdischen Mitbürger vor dem früheren Haus Schiff erinnerten die Jugendlichen daran, dass auch ehemalige Schülerinnen und Schüler der dem Städtischen Gymnasium vorangegangenen "Rektoratschule" unter den Verfolgten und Ermordeten waren. "Wie auf der Stele dargestellt, ist die Giebelreihe der Häuser zerrissen, dem Haus Schiff mit dem Symbol des Davidsterns fehlt das Dach: Seine Bewohner sind obdachlos geworden. Ihre jüdische Identität hatte sie zu Außenseitern in ihrer eigenen Stadt gemacht."
Aus den veröffentlichten Quellen und aus den Aussagen von Zeitzeugen hatten die Gymnasiasten den Ablauf des 9. November 1938 in Bad Driburg und umliegenden Ortschaften rekonstruiert, dessen Unrecht, Zynismus und Grausamkeit an vorher geachteten Mitbürgern nach 74 Jahren immer noch unfassbar scheinen. Der Schulchor unter Michael Stamm sowie die Instrumentalisten um Marion Schäfers und Dorothea Eulering, besonders Veit Schäfer mit Solo-Klarinette, berührten die Anwesenden durch Gesang und Klezmer-Klänge, die sowohl an wehmütige Klage, als auch an Neuanfang denken ließen - so wie zahlreiche Anwesende in das hebräische Lied "Hewenu Schalom alechem - Wir wollen Frieden für alle" einstimmten.
Mit "Elchanans Gebet" aus Elie Wiesels Roman "Der Vergessene" gaben die Schüler das Wort an den Vertreter der Stadt. Dass Schüler eine so würdige Gedenkfeier gestalteten, zu der sich zahlreiche Mitbürger um die Stele in der oberen Langen Straße versammelten, hob Bürgermeister Burkhard Deppe als Zeichen der Hoffnung hervor. Denn auch in Bad Driburg gebe es Grund, aktiv für Demokratie, Toleranz und gegenseitige Achtung einzutreten - gegenüber Hetzparolen und Diffamierung. Den Bürgern und Schülervertretern aller Bad Driburger Schulen dankte auch Dr. Udo Stroop, der mit dem Bürgerpunkt zu der Gedenkstunde eingeladen hatte.
Bildunterschrift: "Die Zukunft entsteht aus Erinnerung": Schülerinnen und Schüler des städtischen Gymnasiums, hier Julia Heinze und Miriam Niederprüm, haben an der Stele zur Erinnerung an die aus Bad Driburg deportierten jüdischen Mitbürger eine würdige Gedenkstunde gestaltet.
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NRW rechtsaußen, 13.11.2012:
Achte "Ideenwerkstatt" der "Burschenschaft Normannia-Nibelungen zu Bielefeld"
Bielefeld. Auf mehreren Rechtsaußen-Portalen im Internet wirbt die "Burschenschaft Normannia-Nibelungen zu Bielefeld" für ihre nächste "Ideenwerkstatt" vom 23. bis zum 25. November. Die "Normannia-Nibelungen" gehört im politischen Spektrum des ohnehin schon rechtslastigen Dachverbandes "Deutsche Burschenschaft" (DB) zum ultrarechten Flügel.
Diese politische Ausrichtung zeigt sich nicht nur an den jahrelangen regen Aktivitäten eines ihrer Mitglieder, Hendrik Stiewe, in der Rechtsrock-Szene, am Einsatz eines weiteren Mitglieds, Jan Ackermeier, für die extrem rechte "Junge Landsmannschaft Ostdeutschland", die alljährlich in Dresden einen Neonazi-Aufmarsch organisiert, oder an den Beiträgen mehrerer Mitglieder in verschiedenen Periodika der äußersten Rechten, etwa in der Wochenzeitung "Junge Freiheit" oder auf dem Internetportal "Sezession im Netz". Vor allem die Liste der Referenten, die die "Burschenschaft Normannia-Nibelungen" in den vergangenen Jahren in ihrem Haus auftreten ließ, lässt ihre politische Ausrichtung erkennen: Sie liest sich wie ein "Who is who" der rechtsintellektuellen Szene.
Einschlägige Referenten
Eingeladen wurden beispielsweise führende Köpfe und Autoren von Projekten wie dem "Institut für Staatspolitik", dem Internetportal "Blaue Narzisse" oder der Wochenzeitung "Junge Freiheit"; alle drei werden von Expertinnen und Experten in der Tradition der "Konservativen Revolution" verortet, einer politischen Strömung aus der Weimarer Republik, die in der Wissenschaft als "Wegbereiterin des Nationalsozialismus" eingestuft wird. Von der "Burschenschaft Normannia-Nibelungen" zum Vortrag eingeladen wurde auch der Bibliothekar Johannes Rogalla von Bieberstein, auf dessen Schrift ""Jüdischer Bolschewismus". Mythos und Realität" sich der damalige CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann in seiner skandalumwitterten, weithin als antisemitisch eingestuften Rede vom Oktober 2003 bezogen hatte, die zu seinem Ausschluss aus der CDU führte. Die Aufzählung einschlägig bekannter Rechtsaußen-Referenten bei den "Normannia-Nibelungen" ließe sich problemlos verlängern. Bei einer der letzten "Bielefelder Ideenwerkstätten", deren Funktion offenkundig darin besteht, die rechtsintellektuelle Debatte voranzutreiben, trat etwa mit Odfried Hepp ein ehemaliger Rechtsterrorist auf.
"Bekannte" Referenten ohne Namen
Für ihre achte "Ideenwerkstatt" vom 23. bis 25. November, die auf Rechtsaußen-Portalen wie "Sezession im Netz" oder "Politically Incorrect" beworben wird, kündigt die "Normannia-Nibelungen" nun "sechs internationale und bekannte Referenten aus Politik, Wissenschaft und Publizistik" an. Eine namentliche Nennung unterblieb bislang, wohl auch, weil letztes Jahr eine Referentin ihre Teilnahme absagte, nachdem sie auf den politischen Hintergrund der Bielefelder Burschenschaft hingewiesen worden war (NRW rechtsaußen berichtete). Die Referentin, der die "Normannia-Nibelungen" zu weit rechts stand, gehört selbst der für ihre rassistischen Kampagnen berüchtigten "Schweizerischen Volkspartei" (SVP) an.
Reger Austausch mit "Rhenania", "Germania" und "Raczeks"
Die "Burschenschaft Normannia-Nibelungen" steht zur Zeit in besonders regem Austausch mit ultrarechten Burschenschaften aus dem Rheinland. Ihr Mitglied Jan Ackermeier war für das vergangene Wochenende als Referent im Haus der "Burschenschaft Germania Köln" angekündigt (Thema: "Die Ehrenordnung"), zu dem auch die "Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn" eingeladen hatte. Für den 12. Januar plant die "Alte Hallesche Burschenschaft Rhenania-Salingia zu Düsseldorf" einen "Aktivenausflug zum Hermannsdenkmal und den Externsteinen mit Übernachtung" bei der "Burschenschaft Normannia-Nibelungen". Das Hermannsdenkmal und die Externsteine sind - als Verkörperung germanischer Mythen - ein beliebtes Ausflugsziel in Kreisen der völkischen Rechten.
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