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Die Glocke , 13.10.2004 :

21. November / Ausländer wählen Rat für Integration

Gütersloh (din). Rund 6.500 ausländische Mitbürger sind am Sonntag, 21. November, aufgerufen, den Rat für Integration (früher Ausländerrat) zu wählen. Die Gemeindeordnung schreibt dieses beratende Gremium für eine Stadt von der Größe von Güterslohs. Der Rat besteht aus 15 Mitgliedern, von denen zehn gewählt werden. Die anderen fünf entsendet der Stadtrat mit beratender Funktion. Wahlberechtigt sind alle Ausländer ab 16 Jahre, die seit mindestens einem Jahr in Deutschland leben und seit mindestens drei Monaten ihren Wohnsitz in Gütersloh haben. Dazu gehören auch Angehörige der EU-Mitgliedstaaten. Nicht wahlberechtigt sind jene Ausländer, die die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben, und Asylbewerber. Bereits im Juni hatte sich die Stadt mit den ausländischen Vereinen in Verbindung gesetzt, damit sich genügend Bewerber zur Wahl stellen. Fünf Listen mit insgesamt 21 Kandidaten hat der Wahlausschuss abgesegnet. Die größte Liste ist mit elf Bewerbern die "Gemeinsame türkische Vereinsliste". Außerdem treten an die Listen "Suryoye St. Stephanus", die "Deutsch-Griechische Gesellschaft", die Liste "Aramäer, Assyrer, Süryoye" sowie die "Internationale Liste". Vor fünf Jahren hatte nur jeder sechste Wahlberechtigte von seinem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Diesmal wird es ein Wahllokal im Städtischen Gymnasium geben. Die Benachrichtigungen sind auf Deutsch, auf der Rückseite in den sechs Hauptsprachen Türkisch, Griechisch, Serbo-Kroatisch, Spanisch, Portugiesisch und Italienisch abgefasst.


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