Neue Osnabrücker Zeitung ,
20.04.2004 :
Reduzierung des LASt-Personals wie besprochen
Hesepe (be). Relativ gelassen ist in der Landes-Aufnahmestelle (LASt) in Hesepe die Nachricht von der weiteren Reduzierung der Landesplanstellen aufgenommen worden.
"Das ist ja das, was die Projektgruppe in den letzten Monaten ausgearbeitet hat", kommentierte LASt-Leiter Conrad Bramm die gestern von Innenminister Uwe Schünemann bekannt gegebene Absicht des Landes, die Zahl der eigenen Planstellen von 87 auf 56 zu reduzieren (Bericht auf "Nordwest"-Seite 5). Dies solle zum Teil durch Übernahme der Beschäftigten von privaten Anbietern und zum Teil durch altersbedingtes Ausscheiden geregelt werden, erklärte Bramm.
"Mal abwarten, wie das alles so läuft", gibt sich Bramm gelassen. Zwei Erzieherinnen seien bereits aus dem Landesdienst zu dem privaten Träger gewechselt, der jetzt den Kindergarten in der Aufnahmestelle betreut. Die Verschlankung der Verwaltung werde "hoffentlich keine" Konsequenzen für die Art der Betreuung haben, so der Leiter der noch selbstständigen Einrichtung. Somit soll am Ziel stehen, durch Betreuung und Überzeugungsarbeit auf eine freiwillige Rückkehr der abgelehnten Asylbewerber in ihre Heimatländer hinzuwirken.
Die Zahlen bewegten sich im Rahmen des bisher diskutierten, bestätigte auch der Personalratsvorsitzende Hartmut Gausmann. Für ihn steht nun die Frage der Selbstständigkeit Hesepes im Vordergrund. Wenn Hesepe nun eine Außenstelle von Oldenburg werde, hänge für die praktische Arbeit viel davon ab, ob "eine lange Leine oder eine harsche Linie" künftig gelten werde.
f.wiebrock@neue-oz.de
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