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Die Glocke , 21.08.2004 :

Strommast / Ermittlungen ohne Ergebnis

Gütersloh (gl). Acht Monate nach dem Anschlag auf den Strommasten an der Herzebrocker Straße steht die Polizei ohne Ermittlungsergebnis da. Trotz mehrerer Hinweise habe sich ein Tatverdacht nicht konkretisieren lassen, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Strommast war bei einem Sturm am 21. Dezember umgestürzt und hatte einen Stromausfall verursacht. Kreisweit waren bis zu 300 000 Menschen betroffen. Wie sich herausstellte, waren drei von vier Trägern des Mastes angesägt worden. Der Sachschaden am Mast belief sich auf 200.000 Euro. Zwar seien die Ermittler zunächst von einem politischen Motiv für die Tat ausgegangen. Diese Vermutung sei aber durch die Untersuchungen des Bielefelder Staatsschutzes nicht bestätigt worden, hieß es. Eine Untersuchung der durchtrennten Maststücke habe keinen konkreten Hinweis auf das Tatwerkzeug ergeben. Jedoch habe ein Trennschleifer ausgeschlossen werden können. Hoffnungen setzen die Ermittler weiter auf die von der Bielefelder Staatsanwaltschaft und dem Stromkonzern RWE Anfang des Jahres ausgesetzte Belohnung in Höhe von zusammen 6.500 Euro für Hinweise.

21./22.08.2004
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