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Focus Online ,
03.07.2004 :
Mohammed der Ägypter / SMS-Kontakt ins Saarland
Der mutmaßliche Drahtzieher der Terroranschläge von Madrid, Rabai Osman el Sayed Ahmed, unterhielt bis zu seiner Verhaftung Anfang Juni in Italien enge Verbindungen nach Deutschland.
Wie Focus berichtet, überprüfen deutsche Ermittlungs- und Verfassungsschutzbehörden die Kontakte "Mohammed des Ägypters" zu fünf in Deutschland lebenden Personen. Der marokkanische Staatsbürger hatte von 1999 bis 2001 im Saarland gelebt.
Zu den Kontaktleuten zählt nach Focus-Informationen der im westfälischen Minden lebende Benchohra K., der sich durch die Eheschließung mit einer Deutschen 1999 seiner bevorstehenden Abschiebung entziehen konnte. Um die bereits 1995 vom Oberverwaltungsgericht Münster rechtskräftig verfügte Abschiebung umzusetzen, hatten deutsche Behörden vier Jahre lang vergeblich nach dem untergetauchten Araber gefahndet. Der gebürtige Algerier, der heute einen deutschen Pass besitzt, bestätigte Focus, dass er "Mohammed den Ägypter" im Juni 2000 in dessen Abschiebehaft in der JVA Ottweiler besucht habe. Zu den Gründen wollte er keine Angaben machen.
Zu den weiteren derzeit überprüften Kontakten Sayeds zählen laut Focus zwei in Saarbrücken lebende Marokkaner sowie ein in Homburg/Saar lebender Algerier. Mit allen dreien hat "Mohammed" laut Focus bis zum 11. März von Spanien aus und nach den Anschlägen von Italien aus telefoniert oder SMS-Nachrichten ausgetauscht.
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