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Lippische Landes-Zeitung ,
25.06.2004 :
"Kärrnerarbeit geleistet" / Landestagung beim Bundeswehrverband im Bezirk Ostwestfalen-Lippe
Augustdorf (upf). Zu einer Landestagung hatte der Deutsche Bundeswehrverband (DBwV) im Bezirk Ostwestfalen-Lippe Mandatsträger aus den Standorten Augustdorf, Höxter und Minden ins Haus Senne eingeladen. Themen waren insbesondere versorgungsrechtliche Angelegenheiten und die Verbandspolitik.
Landesvorsitzender Hauptmann Helmut Pries ging in seinem Vortrag vor allem auf zwei Schwerpunkte ein: Durch die Anstrengungen der vergangenen Jahre sei nun das so genannte Einsatzversorgungsgesetz in Kraft, das Lebenspartnerinnen von Soldaten im Auslandseinsatz im Todesfalle besser absichere. Auch habe der Verband nun die Mitteilung erhalten, dass die zwischenzeitlich ausgesetzten leistungsbezogenen Zuschläge wieder gezahlt würden. Ebenfalls besprochen wurden Strukturänderungen, die sich für den Verband aus der Transformation der Bundeswehr mit möglichen Standortschließungen ergeben könnten. Für die ehrenamtlichen Mandatsträger standen bei der Tagung weiter Informationen über soziale Absicherung und Versorgung der Soldaten und Familien auf dem Programm.
Am Rande der Veranstaltung lobte Bezirksvorsitzender Stabsfeldwebel Lutz Müller die Arbeit der Mandatsträger als Mittler zwischen Verband und der Truppe, auch die Kommandeure vor Ort akzeptierten, "dass der DBwV sich aktiv einbringt". Oberst Manfred Hofmann, Kommandeur der Panzerbrigade 21, zeigte sich erfreut über die Synergien zwischen Verbandsarbeit und Dienstherrn: "Da hat der DBwV richtige Kärrnerarbeit geleistet." - der Effekt der Arbeit sei größer als der betriebene Aufwand. Oberst Dierk Lenuweit, Kommandeur im VBK 35, appellierte an die Verbandsvertreter, den Transformationsprozess innerhalb der Bundeswehr zu unterstützen und so die Einsatzfähigkeit für die neuen Aufgaben zu verbessern.
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