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PDS Bielefeld , 03.06.2004 :

Europawahl 2004 - Hauptwahlkampfveranstaltung / Bert Brecht - Flüchtlingsgespräche am 08.06.2004 um 18.00 Uhr in der Bürgerwache am Siegfriedplatz / PDS setzt Wahlkampf auf Kultur - Programm statt Prominente

Während alle anderen Parteien mit Politikern Wahlkampf führen, die bei der Europawahl gar nicht zur Wahl stehen, setzen die Sozialisten im Europawahlkampf auf Inhalte. "Wir möchten ein Europa jenseits von Liebe zum Vaterland und abseits der Vereinnahmung durch Großkonzerne. Unsere Forderung nach dem Doppelpass und offenen Grenzen können wir durch die Flüchtlingsgespräche ideal vermitteln," glaubt Barbara Schmidt, Vorstandmitglied der PDS Bielefeld und Kandidatin für den Rat der Stadt Bielefeld. "Wir erhoffen uns mit dieser besonderen Art des Wahlkampfes ein größeres Interesse für die wichtigen Entscheidungen, die bei der Europawahl anstehen".

Für die PDS sind die Flüchtlingsgespräche die denkbar geistreichste und schärfste Anklage gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus in der EU. Die Bestandsaufnahme des 1940/41 geschriebenen Dialogs ist auch 50 Jahre später eine mit viel Galgenhumor versehene Bestandsaufnahme der westlichen Welt. Es geht um Pässe, um "die Ebenbürtigkeit von Bier und Zigarre", um die deutsche Ordnungsliebe und den Herrenmenschen. Die Gespräche der beiden Flüchtlinge sind zunächst vorsichtig und oft doppeldeutig zugespitzt, dann aber auch listig, leicht und unterhaltsam.

Brecht verkörpert durch sein Werk in idealer Weise unsere Forderungen nach einem Europa, das mehr ist als ein Europa der Vaterländer und Großkonzerne.

Bert Brecht - Flüchtlingsgespräche
Regisseur: Andreas R. Bartsch
Schauspieler: Klaus Stephan, Axel Wandtke

Die Georgisch-Deutsche Gesellschaft, die Deutsche Botschaft in Georgien und das Goethe-Institut beauftragten 1998 Bartsch mit einer Inszenierung für das Festival "100 Jahre Brecht" in Tiblissi/ Georgien. Bisher erlebte die Inszenierung mehr als 40 Aufführungen an verschiedenen Bühnen in Deutschland.


info@pdsbielefeld.de

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