Junge Linke Herford ,
10.05.2004 :
Politischer Dienstag: Hüttendörfer gegen Autobahnbau / 25.05.2004, 19.00 Uhr, Fla-Fla, Mindener Straße 33, Herford
Der Kapitalismus giert zum Erreichen neuer Absatzmärkte nach der dafür nötigen Infrastruktur in Form von neuen Autobahnen und Schnellstraßen. Konservative Politiker haben plötzlich die Freiheit als politischen Kampfbegriff entdeckt und fordern "Freie Fahrt für freie Bürger". Stadtbewohner wollen die Ruhe im Grünen erleben und erzeugen für die Autofahrt dahin mehr Verkehrslärm. Jährlich wird mehr Fläche versiegelt, die Luft verschmutzt, das globale Klima ändert sich weiter mit verheerenden Folgen weltweit. Die Alternative einer dezentralen Verkehrsstruktur der kurzen Wege, die den Menschen und der Umwelt angepasst ist - nicht umgekehrt -, hat wenig Fürsprecher.
Sich dem Autowahn entgegenstellen, nicht nur mit symbolischen Demonstrationen neben der Baustelle oder dem Schreiben einer Einwendung - nein - mit Direkter Aktion auf der Trasse mit vielen phantasievollen Aktionen ist der Versuch der Hüttendörfer gegen Thüringer Waldautobahn, Ostseeautobahn, A17 (Dresden - Prag) und A33 (Bielefeld - Osnabrück) gewesen.
Eine Mischung aus Abenteuerspielplatz, Dauerdemonstration und anarchistischem Wohnprojekt? Was ist daran emanzipatorisch? Wird es in Zukunft wieder mehr davon geben?
AutobahngegnerInnen berichten von den Hüttendörfern gegen die A17 und gegen die A33.
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