Klaus ,
24.04.2004 :
Demobericht aus Bünde / Nicht ganz richtig, aber auch nicht falsch
An der Ecke, wo die Polizisten standen, gehts rechts zur Nazi-WG am Marktplatz. Genau an dieser Ecke hatte es im Januar die Böller- und Flaschenwürfe gegeben. Gestern waren die Nazi-Wg und ihre direkt daneben gelegene Stamm-Kneipe "Klön-Eck" noch einmal durch eine nicht ganz unerhebliche Zahl Polizisten vor dem Haus geschützt.
Direkt an der Ecke, wo die Absperrung war, befindet sich in der Tat auch das lokale SPD-Büro. Hier von einer "Zentrale" zu sprechen, ist allerdings etwas übertrieben.
Zur SPD und Bündnisgrünen: die hatten sich am Donnerstag vor der Demo wegen eines angeblichen Aufrufes zur Gewalt von der Demonstration distanziert und den "Verein Jugendzentrum Bünde", der seit mehr als 30 Jahren Träger der "Villa Kunterbunt" war, geraten, dies auch zu tun. Natürlich tat der das nicht, denn wenn sich in einem Punkt die nicht-bürgerliche Linke in Bünde einig ist, dann in der Forderung nach einem neuen Haus zu den alten Konditionen.
Es gab vor der CDU-Zentrale nur ein wenig (symbolisches?) Gerangel mit der Polizei. Das war, laut VeranstalterInnen auch so gewollt, denn angeblich hat die lokale CDU auf eine Eskalation gehofft, um einen (Kommunal)Wahlkampf im Zeichen der inneren Sicherheit führen zu können. (Jau, so durchgeknallt sind die hier ... ).
In diesem Sinne, Super-Aktion, die vom Ablauf her eindeutig von den Veranstaltern bestimmt wurde.
Weiter so!
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