Lippe aktuell ,
24.04.2004 :
Ausstellung im Kreishaus von Landrat Friedel Heuwinkel eröffnet / Leben und Wirken von Felix Fechenbach
Kreis Lippe. Im Rahmen der Ausstellungsreihe wurde gestern Vormittag die Ausstellung über das Leben und Wirken von Felix Fechenbach durch Landrat Friedel Heuwinkel auf der Ebene drei eröffnet. Die Wanderausstellung, die vom Detmolder Stadtarchiv zur Verfügung gestellt wird, besteht aus sechs Tafeln mit den Themen "Felix Fechenbach", "Novemberrevolution", "Reporter und Puppenspieler", "Die Familie", "Redakteur in Detmold" und "Schutzhaft und Tod".
Felix Fechenbach wurde 1894 in Bad Mergentheim geboren. Von 1929 bis 1933 arbeitete er als Journalist für die lippische Tageszeitung "Volksblatt". In seinen Artikeln warnte er vor den Nationalsozialisten und deckte ihre Gewalttaten auf.
Der Sozialist setzte sich für Demokratie, Toleranz und Gerechtigkeit ein und wurde 1933 in "Schutzhaft" genommen und auf dem Weg ins KZ Dachau im Wald zwischen Detmold und Warburg von SA- und SS-Leuten erschossen. Er war das erste Opfer des nationalsozialistischen Regimes in Lippe.
Heute sind in einigen Orten in Lippe Straßen und Schulen nach ihm benannt, nicht zuletzt auch die Felix-Fechenbach-Straße, an der auch das Kreishaus liegt.
Die Ausstellung zeigt die wichtigsten Lebensstationen des 1933 ermordeten Sozialdemokraten, Journalisten und Widerständlers und ist noch bis zum 14. Mai 2004 im Detmolder Kreishaus montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr für jedermann zugänglich.
Weitere Informationen sind zu erhalten beim Bürgerservice des Kreises Lippe unter 05231 / 62300 oder im Internet unter www.lippe.de.
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