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Neue Westfälische , 20.04.2004 :

Terrorhelfer Smyrek jetzt in Hessen / Islamist aus Detmold folgt dem Ruf einer Frau

Bielefeld/Detmold (gär). Der Islamist und Hisbollah-Kämpfer Steven Smyrek (32) aus Detmold wird nicht mehr vom Bielefelder Staatsschutz observiert. Wie diese Zeitung aus zuverlässiger Quelle erfuhr, ist der wegen terroristischer Umtriebe in Israel Verurteilte nach Hessen gereist, wo er den Sicherheitsbehörden übergeben wurde. Grund für den Ortswechsel ist eine Beziehung zu einer Frau.

Nach Ansicht der Sicherheitsbehörden verfolgt der in Detmold geborene Smyrek weiterhin terroristische Ziele. Er war 1997 in den Nahen Osten gereist, um für die libanesische Hisbollah ("Partei Gottes") Anschlagsziele auszukunfschaften. Deshalb wurde er 1999 in Israel zu zehn Jahren Haft verurteilt. Im Januar dieses Jahres war Smyrek nach einem spektakulären Gefangenenaustausch wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Er kam bei Verwandten in Detmold und Lage unter und wurde von Bielefelder Staatsschützern rund um die Uhr bewacht. Nach internen Schätzungen kostet die Observation, die nun in Hessen fortgesetzt wird, den deutschen Steuerzahler jeden Tag bis zu 10.000 Euro. Die Behörden verweigern Smyrek, der wieder in den Libanon ausreisen will, die Ausstellung eines Reisepasses.

Die Hessin hatte vom Terror-Freund Smyrek in den Medien erfahren und wollte ihn unbedingt kennenlernen. Sowohl das Bundesinnenministerium in Berlin als auch das Landesinnenministerium in Düsseldorf hüllten sich gestern in Schweigen.


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