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Lippische Landes-Zeitung ,
05.04.2004 :
Jüdische Schule: Ausstellung auf Wanderschaft / Brakemeier dankt Scholl-Schülern
Detmold. Zum Ende der Ausstellung "Die Jüdische Schule in der Gartenstraße 6" in der Geschwister-Scholl- Gesamtschule hat Bürgermeister Friedrich Brakemeier erneut die Präsentation besucht, um den Schülern seinen Dank auszusprechen, die diese erarbeitet haben.
Die Tafeln erzählen die Geschichte der jüdischen Schule in der Gartenstraße 6 und ihrer Schüler und Lehrer. Sie waren in einer Schularbeitsgemeinschaft in enger Kooperation mit dem Stadtarchivar Dr. Andreas Ruppert entwickelt worden.
Das Haus Gartenstraße 6 wurde 1938 zunächst ein "Judenhaus", das jüdischen Einwohnern als Wohnhaus zwangsweise zugewiesen wurde. Nach dem Schulverbot für jüdische Schüler im gleichen Jahr entstand dort eine eigene jüdische Schule. Vom Dezember 1941 an wurden Bewohner, Lehrkräfte und Schüler deportiert: nach Riga, nach Warschau, nach Theresienstadt und an andere Orte.
Die Ausstellung kann ab sofort ausgeliehen werden. Informationen gibt es beim Stadtarchivar Dr. Andreas Ruppert unter (05231) 766-110 oder im Büro für Öffentlichkeitsarbeit, (05231) 977-646.
Detmold@lz-online.de
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