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Antifa AG Universität Bielefeld , 24.03.2004 :

Bieberstein sucht Nähe zu neofaschistischen Organisationen

Wie jetzt bekannt wurde, hat der antisemitische Autor Johannes Rogalla von Bieberstein bereits im November vergangenen Jahres an einem Seminar des "Bund Junges Ostpreußen" (BJO) in Pyrmont teilgenommen. Dort weinte er sich - wohl bestärkt durch die Rückendeckung des Rektorats der Universität Bielefeld - über "Angriffe gegen seine Person" in Zusammenhang mit der Hohmann-Affäre aus.

Mit Flugblättern, einem Transparent und einer Pressemitteilung hat die Antifa AG am 12.11.2003 auf die Rolle des Uni-Bibliothekars Johannes Rogalla von Bieberstein im Antisemitismus-Skandal um den CDU-Bundestagsabgeordneten Hohmann hingewiesen. Der Bielefelder hat in seinem Buch "Jüdischer Bolschewismus - Mythos und Realität" die Stichworte für Hohmanns antisemitische Hetzrede geliefert. Die Antifa-AG, unterstützt vom AStA, benannte von Bieberstein als geistigen Brandstifter und forderte seine sofortige Entlassung.

Während lokale und überörtliche Medien das Thema aufgriffen und ihrerseits weitere Recherchen über Rogalla von Bieberstein anstellten, zeigte das Rektorat der Universität Bielefeld sich vor allem besorgt um "das Image der Uni" ... Verschiedene Neofaschisten verteilten unterdessen ihrerseits Flugblätter und schrieben empörte Briefe an den AStA. Von Bieberstein entwendete eigenhändig ein Transparent zum Thema aus der Uni-Halle. Der Eisberg, dessen Spitze der Bibliothekar offenbar nur darstellt und den das Rektorat gerne totschweigen würde, kam erstaunlich schnell zum Vorschein.

Grund genug für die Antifa AG, sich verstärkt dem Thema Antisemitismus zu widmen. In den nächsten Wochen sind Informationsveranstaltungen und weitere Veröffentlichungen geplant.


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