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Gütersloher Zeitung / Neue Westfälische ,
24.03.2004 :
Lebenslange Haftstrafen
Bremen/Gütersloh (NW). Zusammen mit seinem Komplizen ist der 32-jährige Till-Hauke H. gestern vom Landgericht Bremen wegen zweifachen Mordes zu einer lebenslangen Haft verurteilt worden.
Laut Gericht hat der gebürtige Gütersloher, der bereits in Rostock im so genannten Ofenmordprozess wegen Totschlags an einer Prostituierten zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt worden war, im Dezember 1995 einen Asylbewerber aus Nepal in Oelde ermordet. Das Motiv soll Eifersucht gewesen sein. Nur drei Monate später hat er mit seinem 33-jährigen Komplizen einen Kaufmann in Bremen ermordet. Der Kaufmann hatte eine mit 1,2 Millionen Euro dotierte Lebensversicherung zugunsten von H. abgeschlossen. Der 33-Jährige übernahm in diesem Fall die Rolle des "Vollstreckers" und tötete den Kaufmann mit Kopfschüssen. H., so der Richter, sei der Planer gewesen.
Für beide stellte das Gericht eine besondere Schwere der Schuld fest, so dass eine Entlassung aus der Haft nach 15 Jahren ausgeschlossen ist.
Unmittelbar nach der Urteilsbegründung kündigten die Verurteilten Revision beim Bundesgerichtshof an.
Anmerkung von www.hiergeblieben.de: Artikel über Till-Hauke Heldt
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