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Neue Westfälische , 10.03.2004 :

Deutsche Exporte in den Iran legen zu / Iranische Delegation beim Wirtschaftstag der IHK

Bielefeld (nw). Das Iran-Geschäft kommt allmählich wieder auf Touren. Dies ist das Fazit des "Wirtschaftstages Iran", den die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld veranstaltete. Der Vize-Wirtschaftsminister und Leiter der Investitionsbehörde der Islamischen Republik Iran, Mohammad Khazaie, war Hauptreferent.

Das Interesse war groß. Mehr als 140 Unternehmen aus der gesamten Bundesrepublik waren vertreten, um sich über Investitionsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen für deutsche Unternehmen auf dem iranischen Markt zu informieren. IHK-Präsident Herbert Sommer: "Nach den Jahren der Stagnation hat das Iran-Geschäft in den beiden letzten Jahren wieder an Fahrt gewonnen. Insgesamt konnte das deutsche Exportvolumen im Jahr 2003 auf 2,7 Milliarden Euro gesteigert werden, ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr." Heute unterhalten nach seinen Angaben über 5.000 deutsche Unternehmen Geschäftsbeziehungen zum Iran, 2.000 seien dort mit eigenen Büros oder Niederlassungen vertreten - darunter rund 75 ostwestfälische Mittelständler, von denen etwa 15 eine eigene Vertretung unterhalten.

Sommer betonte, dass die IHK in Bielefeld als bundesweite Anlaufstelle seit mehr als zehn Jahren Firmen über die wirtschaftspolitischen Entwicklungen und Geschäftsmöglichkeiten im Iran und in den arabischen Golfstaaten informiert. Unternehmen könnten über den IHK-Firmenpool einen effizienten Markteinstieg planen.


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