www.hiergeblieben.de

WDR-Nachrichten aus Ostwestfalen-Lippe , 25.08.2003 :

Mann stirbt nach Selbstverbrennung / Vor drei Wochen hatte er sich in Rheda-Wiedenbrück angezündet

Der Mann, der sich vor drei Wochen in Rheda-Wiedenbrück selbst angezündet hatte, ist am Sonntag (24.08.2003) seinen schweren Brandverletzungen erlegen. In einer Spezialklinik in Gelsenkirchen starb der 33-Jährige, nachdem er zuletzt im Koma gelegen hatte. Dies gab die Polizei Gütersloh am Montag bekannt.

Der Türke hatte sich am 31. Juli 2003 im Ausländeramt Gütersloh selbst angezündet. Damit wollte er gegen seine drohende Abschiebung protestieren. Vor den Augen seiner ebenfalls 33-jährigen Frau und deren fünf Kinder hatte er sich mit Spiritus übergossen und angezündet. Die Kinder wurden nach dem Vorfall bei Verwandten untergebracht - wo sie jetzt sind, wollte ein Sprecher des Kreises Gütersloh am Montag nicht sagen. In Gelsenkirchen wurde der Mann mehrmals operiert und war zuletzt ins Koma gefallen. Vor seiner drohenden Abschiebung war er wegen Drogendelikten verurteilt worden.


studio.bielefeld@wdr.de

zurück