Bünder Tageblatt / Neue Westfälische ,
12.01.2004 :
Wieder wahres Gesicht gezeigt / Zum Bericht "Demo für autonomes Jugendzentrum abgebrochen" (NW vom 9. Januar) erhielten wir folgenden Leserbrief:
"Sie erheben die Faust und werfen mit Steinen, das ist die Freiheit die sie meinen. Sie brüllen, es lebe die Anarchie, das erst ist wahre Demokratie." So kann man das Umfeld dieser Leute beschreiben. Mit welcher Berechtigung fordern die Personen der früheren "Villa Kunterbunt" ein eigenes Jugendzentrum? Doch nur, um ihre weltfremde Linksideologie besser verbreiten zu können.
Es geht dabei nicht um Jugendarbeit, sondern um Beeinflussung von Jugendlichen in dem Sinne, dass der Kampf gegen den Staat und politisch Andersdenkende propagiert wird.
Bei mehreren der letzten Demonstrationen kam es zu Gewalttätigkeiten, sodass diese abgebrochen werden mussten. Was würde für ein hysterisches Geschrei ausbrechen, wenn dies bei einer rechten Demonstration passieren würde? Wird diesen ein Raum gegeben? Oder irgendwelchen anderen Gruppen, die unter sich sein wollen? Und dass es immer Probleme im Umfeld dieser Personen gibt, werden die Nachbarn der verschiedenen Standorte der "Villa Kunterbunt" wohl bestätigen. Darum keinen Steuercent für diese Leute, und das Jugendzentrum "Auf'm Tie" ist doch schließlich für alle da.
Maik Berndt
Friedrichstr. 10
Bünde
Anmerkung von www.hiergeblieben.de:
Maik Berndt ist ein einschlägig bekannter Neonazi aus Bünde. Anläßlich des Geburtstages seines "Kameraden" Michael Stefan (1) organisierte er zum Beispiel 2003 ein Konzert in Bünde mit, bei dem namhafte neonazistische Bands auftraten. Neben den üblichen rassistischen Inhalten wurde auf diesem Konzert auch für die Nazi-Terrorgruppe Combat 18 (zu deutsch: Ziel Adolf Hitler) geworben. Bei der deutschen Sektion dieser Gruppe wurde bei Hausdurchsuchungen im Herbst 2003 zahlreiche Waffen gefunden.
(1) Unter Mitwirkung von Michael Stefan entstand zum Beispiel das rechte Musikmagazin "Skinhead Meeting", durch das Jugendliche an die Gedankenwelt des Rechtsextremismus herangeführt werden. Für die Nazi-Zeitschrift "Unsere Welt" des Führungskader der ostwestfälischen Naziszene, Bernd Stehmann, steuerte Michael Stefan sein berufliches Know-How (seine Firma "werbedesign.net" residiert in der Eilshausener Straße) bei, er gestaltete die Werbung für dieses Blatt im Internet. Michael Stefan hat dazu beigetragen, dass die rechtsradikale Szene in Bünde es bis in offizielle Broschüren des Innenministeriums Nordrhein-Westfalens gebracht hat.
lok-red.buende@neue-westfaelische.de
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