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Stadt Detmold , 21.01.2004 :

Ausstellung "Die jüdische Schule in der Gartenstraße 6 in Detmold (1939 - 1942)"

Das Haus Gartenstraße 6 gehörte 1939 Selma Leffmann, die dort mit ihrem Sohn Kurt wohnte. Ende 1938 wurde es Haus ein "Judenhaus", das jüdischen Einwohnern Detmolds als Wohnhaus zwangsweise zugewiesen war.

Am 18. November 1938 verbot die Lippische Landesregierung jüdischen Schülerinnen und Schülern den normalen Schulbesuch. In der Gartenstraße 6 entstand eine eigene jüdische Schule. Insgesamt besuchten 23 Schülerinnen und Schüler aus Lippe und aus angrenzenden Gebieten diese Schule. Die auswärtigen Kinder waren bei jüdischen Familien in Detmold untergebracht.

Vom Dezember 1941 an wurden alle Bewohner des Hauses, die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler deportiert: nach Riga, nach Warschau, nach Theresienstadt und an andere Orte "im Osten". Überlebt haben nur sieben Kinder, unter ihnen Karla Frenkel, heute Karla Raveh, aus Lemgo.

Die Ausstellung der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Detmold dokumentiert auf acht Tafeln das Geschehen. Sie werden um einen Ausschnitt aus einem Video-Interview mit Karla Raveh ergänzt.

www.stadtdetmold.de/fileadmin/pdf/spurensuche.pdf


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