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Schaumburger Nachrichten , 08.09.2006 :

SPD: Vorwürfe gegen Sassmann / Fall Bothe: Sozialdemokraten attackieren WGR-Vorsitzenden

Die Rodenberger SPD unterstellt in einem Flugblatt dem Vorsitzenden der WGR, Ralf Sassmann, er habe von der rechtsradikalen Vergangenheit des WGR-Kandidaten Sacha Bothe gewusst. Der Vorsitzende empfindet diese Form der Wahlpropaganda als "Tiefschlag".

Rodenberg. "Wir empfinden das als Schlammschlacht vor der Wahl", sagt Sassmann zu dem Flugblatt, das seit Mittwoch in der Deisterstadt kursiert. Die SPD zweifelt darin an, dass Sassmann von der Vergangenheit seines Vereinskollegen keine Kenntnis hatte. "In Sport- und Feuerwehrkreisen hat dieser Mann (Bothe, Anm. der Red.) mit seiner Vergangenheit geprahlt", heißt es im Flugblatt, nur die WGR mit Ralf Sassmann, wolle nichts gewusst haben, heißt es weiter.

Sassmann versichert, dass ihm zwar bekannt war, dass der ehemalige Schriftführer "eine schlechte" Vergangenheit hatte, aber nicht, dass dieser im Gefängnis gesessen habe und Anführer von rechtsextremen Gruppen gewesen sei. "Ich habe ihn nicht vor ein Schiedsgericht gestellt." Die Form, in der die SPD nun gegen die Wählergemeinschaft vorgehe, "gehört sich einfach nicht", so Sassmann.


sn@madsack.de

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